Ein paar warme Tage und ostdeutsche Verbraucher können wieder frischen Spargel aus ihrer Region genießen, der ohne zusätzliche Erdheizungen gezogen wurde. Bei anhaltend guter Witterung wird die Erzeugergenossenschaft Landgard pünktlich zum ersten Aprilwochenende in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt die ersten Spargelstangen aus regulärem Anbau vermarkten, teilte Landgard mit.
„Der ostdeutsche Spargel, der aktuell bereits in kleinen Mengen im Handel erhältlich ist, stammt noch aus so genanntem verfrühtem Anbau, bei dem durch externe Abwärme die Temperatur des Spargeldamms erhöht wird“, erklärt Jens Pawlik, Geschäftsführer bei Landgard Obst & Gemüse Chemnitz Dresden. „Mit der ersten Ernte aus regulärem Anbau unter modernen Doppel- oder Dreifachtunneln geht für uns im Osten am Wochenende die Spargelsaison so richtig los. Wenn das Wetter mitspielt, können sich die Verbraucher zu Ostern auf die erste Freilandware aus der Region freuen. Aus dem Osten für den Osten, der Osten schmeckt“, so Jens Pawlik.
Gerade beim Spargel ist die Herkunft für Verbraucher ein wichtiges Entscheidungskriterium. 84 % des Spargelkonsums in Deutschland wird durch die Produktion heimischer Erzeuger gedeckt. Brandenburger Spargel ist aber
nicht nur in Ostdeutschland ein echtes Qualitätsmerkmal, sondern liefert mit hochwertiger Ware auch bundesweit eine starke Basis für deutschen Spargel. Damit ist er ein wichtiger Teil der Landgard Kampagne „Deutschland schmeckt“. Im Rahmen dieser Aktion engagiert sich Landgard besonders für die Produkte deutscher Erzeuger und kommt dem Wunsch vieler Verbraucher nach einem eindeutigen Herkunftsnachweis bei Obst und Gemüse nach. Das Logo „Deutschland schmeckt“ garantiert zugleich erstklassige Qualität, eine
umweltschonende Logistik, kurze Transporte und eine hohe Produktsicherheit.
Die Aussichten für die Qualität der deutschen Spargelernte sind in diesem Jahr sehr positiv. Lange Frostphasen im Winter haben dafür gesorgt, dass der Spargel deutlich mehr Triebe gebildet hat als in den vergleichsweise milden Wintern der letzten Jahre. Die frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Wochen begünstigten ein gleichmäßiges und schnelles Wachstum des Spargels – und damit einen milden Geschmack. Insgesamt rechnet die Erzeugergenossenschaft Landgard daher mit leicht steigenden Mengen gegenüber dem Vorjahr und der gewohnt guten Qualität des deutschen Spargels.
Fast 20.000 t der rund 120.000 t Spargel, die im vergangenen Jahr bundesweit gestochen wurden, stammten von brandenburgischen Erzeugern. Damit ist das ostdeutsche Anbaugebiet eine der wichtigsten Spargelregionen in Deutschland und liegt mit seiner Ertragsmenge noch deutlich vor anderen traditionellen Spargelgebieten wie Nordrhein-Westfalen (17.600 t). Als Erzeugergenossenschaft mit ersthändigem Warenbezug ist Landgard einer der größten deutschen Spargelvermarkter.