Trotz widriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist der Umsatz der Landgard-Gruppe nur leicht auf 2,192 Mrd Euro gesunken und es konnte ein positives Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 4,1 Mio Euro erzielt werden, so die Gruppe.

Der unter Normalbedingungen definierte Planwert für das EBT konnte allerdings nicht erreicht werden. Auch der Rohertrag, die Rohertragsquote sowie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sanken gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich für diese Entwicklungen war hier vor allem die Inflation und die damit verbundene Kaufzurückhaltung sowie enorme Kostensteigerungen u.a. im Logistik-Bereich, der diese Preissteigerungen nicht in voller Höhe an den Handel weitergegeben konnte. 1,408 Mrd Euro des Gesamtumsatzes entfielen auf den Geschäftsbereich Blumen & Pflanzen, 628 Mio Euro auf den Geschäftsbereich O+G. Die sonstigen Unternehmensbereiche trugen mit 157 Mio Euro zum Gesamtumsatz der Landgard-Gruppe bei. „Der nur leichte Umsatzrückgang und das positive Ergebnis vor Steuern sind auch das Ergebnis konsequenter Prozessoptimierungen sowie eines aktiven Kosten- und Energiemanagements in der gesamten Landgard-Gruppe“, so Carsten Bönig bei der Bilanzpressekonferenz in Straelen-Herongen, an der CEO Oliver Mans krankheitsbedingt und zu seinem Bedauern nicht teilnehmen konnte. Die Rahmenbedingungen für die Grüne Branche seien weiterhin schwierig und erforderten zukunftsfähige Lösungen. So führt der Klimawandel in Form von langen Hitze- und Trockenphasen sowie lokalen Unwetterereignissen im Freilandanbau zu Ernterückgängen und stellt die bisherige Kulturauswahl und Anbaumethoden zumindest teilweise in Frage.

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Die Landgard-Vorstände Dirk Bader und Carsten Bönig mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bert Schmitz

(v.l.) Die Landgard-Vorstände Dirk Bader und Carsten Bönig mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bert Schmitz