„Die Untersuchungssaison ist beendet: In diesem Jahr sind seit Anfang August rund 2.100 Proben von insgesamt 306 verschiedenen Kartoffelsorten per PCR auf das Vorhandensein unterschiedlicher Krankheitserreger, untersucht worden“, sagt Dr. Peter Steinbach, Dezernatsleiter des „Phytopathologischen Labors“ im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) am Standort in Gülzow.
„Glücklicherweise gab es keinen Nachweis einer Quarantänekrankheit der Kartoffel wie Bakterielle Ringfäule oder Schleimkrankheit, die durch Bakterien verursacht werden“, resümiert er.
Anders als im Vorjahr wurde aber bei den Viruserkrankungen eine deutlich stärkere Belastung des Pflanzguts festgestellt. „Man kann wieder von einem Virusjahr sprechen“, ergänzt der Experte.
Nur was amtlich erfolgreich getestet wird, darf als anerkannte Pflanzkartoffel in Mecklenburg-Vorpommern in die Erde gelegt bzw. exportiert werden. Alle relevanten Parameter untersuchen die Kollegen der Prüfstelle für Pflanzkartoffeln des LALLF mit neuesten Methoden. Diese Analysen sind hoheitliche Aufgaben des Landes Mecklenburg-Vorpommern.