Kühne+Nagel: Corona-Auswirkungen trüben Halbjahresergebnis

Foto: Kühne+Nagel

Das negative Marktumfeld mit reduziertem Handelsvolumen führte nach Angaben des Unternehmens im ersten Halbjahr 2020 zu einer rückläufigen Geschäftsentwicklung im Seefrachtgeschäft.

Das Containervolumen sank im zweiten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode um 11,7 % auf 1,1 Mio TEU. Der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs verringerte sich auf knapp CHF 1,7 Mrd (1,57 Mrd Euro) und der EBIT auf CHF 88 Mio (81,41 Mio Euro).

Der Bereich Landverkehre verzeichnete im April und Mai 2020 einen signifikanten Rückgang der Auftragslage. Der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs sank im zweiten Quartal auf CHF 721 Mio (667,05 Mio Euro) und der EBIT reduzierte sich auf CHF 9 Mio (8,33 Mio Euro).

In der Kontraktlogistik konnte das Unternehmen die deutlich reduzierte Nachfrage im zweiten Quartal 2020 nach eigenen Angaben durch ein stringentes Kostenmanagement abmildern. Grundversorgungsgüter und E-Commerce verzeichneten eine deutlich höhere Nachfrage. Der Nettoumsatz des Bereichs sank im zweiten Quartal auf CHF 1,1 Mrd (1,01 Mrd Euro) und der EBIT auf CHF 28 Mio (25,9 Mio Euro).

Der Nettoumsatz der Kühne+Nagel-Gruppe lag im ersten Halbjahr bei CHF 9,8 Mrd (9,07 Mrd Euro) und 7,5 % unter der Vorjahresperiode. Der EBIT betrug CHF 419 Mio (387,65 Mio Euro, -18 % gegenüber H1 2019). Währungsschwankungen hatten im ersten Halbjahr einen deutlich negativen Effekt, sowohl auf den Nettoumsatz (-5,9 %) als auf den EBIT (-5,3 %).

Dr. Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG, sagt: 'Wir erwarten auch für das zweite Halbjahr beträchtliche Unsicherheiten, auf welche Kühne+Nagel dank agiler Strukturen, konsequentem Kostenmanagement und qualitativ hochwertiger Serviceangebote gut vorbereitet ist.'

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