Durch den Einsatz der drei UVC-Lock-Linien soll der hygienische Zustand des Gemüses vor weiteren Verarbeitungsschritten, wie dem Schälen der Karotten oder dem Schneiden von Kohl und Zwiebeln, gewährleistet werden. So wird die Oberfläche von bis zu 3.000 kg Gemüse pro Stunde effizient, ohne Hitzeeinwirkung und ohne Rückstände auf den Produkten entkeimt, erklärt Kronen.
Durch die Desinfektion sinke das Risiko für Kreuzkontamination und die Lebensmittelsicherheit der Endprodukte wird erhöht. Die drei Linien wurden speziell an die zu verarbeitenden Produkte angepasst: Zwei Linien werden zur Desinfektion von ungeschälten Karotten und geschälten Zwiebeln eingesetzt, während die dritte Linie die Oberfläche von ganzem Kohl dekontaminiert.
Die ersten beiden Linien bestehen aus einem Steigeband mit Bunker, einem horizontalen Transportband und einem Vibrationstisch, die den UVC-Lock beschicken. Durch die Transportbänder und den Vibrationstisch werden die Produkte über eine größere Fläche verteilt, sodass ein Übereinanderliegen verhindert wird. Dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die gesamte Produktoberfläche in dem UVC-Lock mit der UVC-Technologie behandelt und entkeimt wird. Bei der Verarbeitung der Karotten und Zwiebeln sollte zudem der manuelle Arbeitsaufwand so gering wie möglich sein, was durch die Möglichkeit zur Batch-Befüllung und den automatischen, vereinzelten Eintrag der Produkte in die UVC-Lock Entkeimungsschleuse umgesetzt wurde.
Die dritte Linie besteht aus einem horizontalen Förderband und einer UVC-Lock Entkeimungsschleuse, da ein Steigeband mit Bunker und ein Vibrationstisch für große Produkte wie Kohl nicht geeignet sind. Hier erfolgt die Vereinzelung der Produkte durch die manuelle Bestückung des Zufuhrbandes.
Alle drei UVC-Locks verfügen über 16 spezielle Hybridröhren, deren Anzahl an die gewünschte Verarbeitungsgeschwindigkeit und Anwendung angepasst wurde. Der UVC-Lock ermöglicht eine Behandlung der Produkte und Gegenstände von allen Seiten, wodurch die Entkeimungsleistung verbessert wird. Keime auf den Produktoberflächen werden innerhalb sehr kurzer Kontaktzeit abgetötet, wodurch das Risiko einer Kreuzkontamination deutlich reduziert und die Lebensmittelsicherheit verbessert wird. Bei diesem trockenen Dekontaminationsverfahren werden weder Hitze noch unerwünschte Zusatzstoffe eingesetzt.
Nach der UVC-Behandlung werden die desinfizierten Produkte direkt in den „High Care“-Bereich ausgetragen. Jede Linie ermöglicht eine automatische Verarbeitung des Gemüses mit einer Kapazität von ca. 2.000 kg pro Stunde bei Karotten oder Zwiebeln und ca. 3.000 kg pro Stunde bei Kohl.