Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen einen Rückgang im Konzernumsatz von 8,3 % auf 1.447 Mio Euro (im Vorjahr: 1.578 Mio Euro) verzeichnet.
Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) belief sich dem Unternehmen zufolge auf 109 Mio Euro und lag damit unterhalb der erwarteten Bandbreite von 115 Mio Euro bis 135 Mio Euro (im Vorjahr: 220 Mio Euro). Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 20 Mio Euro (im Vorjahr: 93 Mio Euro). Der konzernweite Containerumschlag sank um 7,5 % auf 5.917 Tsd. TEU (im Vorjahr: 6.396 Tsd. TEU). An den Hamburger Containerterminals belief sich der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr auf 6,3 %. Das Transportvolumen reduzierte sich um 5,4 % auf 1.602 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.694 Tsd. TEU).
Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „2023 belasteten der Krieg in der Ukraine, geopolitische Spannungen, hohe Inflation und gestiegene Zinsen die Weltwirtschaft und trübten die konjunkturelle Entwicklung im Jahresverlauf zunehmend ein. Dies wirkte sich auch auf die gesamte Logistikbranche und das Geschäft der HHLA aus, was zu einem Ergebnis knapp unter unseren Erwartungen führte. Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen ist es im vergangenen Jahr gelungen, uns gut zu behaupten. Wir setzen unsere Investitionen in die Automatisierung zur Steigerung der Effizienz konsequent um und treiben unsere Aktivitäten zum Ausbau nachhaltiger und vernetzter Logistiklösungen weiter voran.“
Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik reduzierten sich die Umsatzerlöse um 8,6 % auf 1.409 Mio Euro (im Vorjahr: 1.542 Mio Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) sank im Jahresvergleich um 53,9 % auf 93 Mio Euro (im Vorjahr: 202 Mio Euro) und lag damit deutlich unterhalb der zuletzt angenommenen Erwartung, die von einem Ergebnis am unteren Ende der Bandbreite von 100 Mio Euro bis 120 Mio Euro ausgegangen war. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 9 Mio Euro (im Vorjahr: 82 Mio Euro). Belastend auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr wirkten sich die im Vergleich zum Vorjahr reduzierten Lagergelderlöse im Segment Container sowie die konjunkturbedingt teils deutlich reduzierten Umschlag- und Transportmengen aus. Die Volumenentwicklung im Segment Container wurde darüber hinaus von dem Ausfall der Zubringerverkehre (Feeder) mit Russland als Folge der EU-Sanktionen sowie dem kriegsbedingten Rückgang der Ladungsmengen am ukrainischen Container Terminal Odessa (CTO) belastet.