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Im Vergleich zum vorherigen EU-Haushalt bekommt die Agrar- und Ernährungsbranche in der italienischen Region Emilia-Romagna rund 132 Mio Euro zusätzliche Mittel und erhält bis zum Jahr 2027 insgesamt 913,2 Mio Euro aus Fonds zur ländlichen Entwicklung. 40 % der Gelder, knapp 372 Mio Euro, stammen aus der EU, die restlichen 60 % werden durch den italienischen Staat (379 Mio Euro) und die Region (162,5 Mio Euro) finanziert.

Hauptsächlich genutzt sollen die Gelder laut Beschluss der Regionalregierung für drei Makrobereiche: Wettbewerbsfähigkeit, Einkommen der Unternehmen und gute Arbeitsverhältnisse ist der erste, ökologische Nachhaltigkeit der Produktions- und Anbauprozesse der zweite, ausgewogene Entwicklung der Gebiete inkl. Berggegenden und Hinterland, der dritte Bereich. Außerdem sind Maßnahmen für mehr digitale Innovationen in der Landwirtschaft in allen genannten Bereichen vorgesehen.

Marcello Bonvicini, Präsident des Landwirtschaftsverbands Confagricoltura Emilia-Romagna, zeigt sich erfreut über die Entscheidung: „Der neue Stabilitätspakt stellt Mittel zur Verfügung, mit denen die Landwirtschaft wieder angekurbelt und Arbeitsplätze gesichert werden können. Die Landwirte brauchen jetzt mehr denn je Unterstützung bei den steigenden Preisen für Energie und Betriebsmittel wie Futter, Dünger und Saatgut. Mit den bis 2027 bereitgestellten Mitteln können die Unternehmen ihre Produktionssysteme effizienter gestalten, sie können Maschinenparks erneuern, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und die Kulturen besser vor Wildschäden schützen.“ Auch die Ausrichtung auf nachfolgende Generationen von Landwirten sei lobenswert, wird Bonvicini abschließend auf Myfruit zitiert.