Der Juni 2024 war im weltweiten Durchschnitt wärmer als jeder vorherige Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das hat der europäische Copernicus-Klimawandeldienst (C3S) mitgeteilt.
Demnach lag die durchschnittliche Oberflächenlufttemperatur im Juni bei 16,66 Grad Celsius und damit 0,14 Grad Celsius über dem Hitzerekord aus dem Vorjahresmonat. Gemessen an den globalen Durchschnittswerten des vorindustriellen Zeitraums von 1850 bis 1900 wurde ein Plus von 1,64 Grad Celsius registriert. Das Mittel der Jahre 1991 bis 2020 wurde um 0,67 Grad Celsius übertroffen. In Europa lagen die Temperaturen im Juni laut Copernicus um 1,57 Grad Celsius über dem Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Der Juni war damit der Zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnung. Die Temperaturen waren nach Angaben des C3S vor allem im Südosten Europas erhöht, während sie im Nordwesten und Westen Europas durchschnittlich oder unterdurchschnittlich waren. Auch war es in Zentral- und Südwesteuropa deutlich feuchter als im Durchschnitt. Mit dem diesjährigen Juni ist nun im zwölften Monat in Folge die Schwelle von 1,5 Grad Celsius des Pariser Klimaabkommens erreicht oder überschritten worden. Die Temperaturangaben von Copernicus basieren auf computergenerierten Analysen des ERA5-Datensatzes. Dieser umfasst Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt. AgE