„Das vom Bundeskabinett verabschiedete Klimaschutzprogramm ist ein kluger Einstieg in den Zertifikatehandel und enthält viele sinnvolle Anreize zum Klimaschutz“, betont Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV). In der aktuellen Entscheidung sieht er Chancen und Risiken für die Land- und Agrarwirtschaft.
Die Genossenschaften benötigen dringend Planungssicherheit, insbesondere mit Blick auf die angekündigten Förderprogramme in den Sektoren Gebäude, Verkehr und Landwirtschaft. Sie stehen bereit, um gemeinsam mit ihren Mitgliedern Projekte zur CO2-Minderung in der Agrarwirtschaft und dem ländlichen Raum zu entwickeln. „Die beschlossenen Maßnahmen müssen deshalb zügig in geltendes Recht umgesetzt werden“, fordert der DRV-Präsident.
Genauso wichtig sei seiner Meinung nach eine schnelle EU-weite Harmonisierung des Zertifikatehandels. „Ich befürchte ansonsten, dass die zu erwartenden Mehrkosten die Wettbewerbsfähigkeit unserer kooperativ wirtschaftenden Unternehmen im internationalen Vergleich einschränken werden“, ergänzt Holzenkamp. „Die vom Bundeskabinett beschlossenen Entlastungen, wie eine geringere EEG-Umlage und eine höhere Pendlerpauschale, reichen nicht aus, um Mehrkosten für unsere Mitglieder signifikant zu kompensieren“, so der DRV-Präsident abschließend.