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ETH-Forscher von der Professur für Hydrologie und Wasserwirtschaft unter der Leitung von Postdoktorand Nadav Peleg untersuchten, wie räumliche und zeitliche Merkmale einzelner extremer Regen und die Temperatur zusammenhängen. Das Ergebnis, so die Uni: Im östlichen Mittelmeer sinkt die Gesamtregenmenge mit zunehmenden Temperaturen, Stürme werden schwächer, Konvektionsniederschlag erhöht sich.

Die Daten, die von einem israelischen Wetterradarsystem stammen, wurden über einen Zeitraum von 25 Jahren ausgewertet. Dank der engmaschigen Messung konnte das Team selbst lokale Regenzellen erfassen. Berücksichtigt haben die Forscher Regenmessungen in einem Temperaturbereich von 5 bis 25 Grad Celsius – Temperaturen also, wie sie im Frühling und Herbst im östlichen Mittelmeerraum vorherrschen. Die Forscher konnten bestätigen, dass die Spitzenintensität von extremem Regen im östlichen Mittelmeerraum bei höheren Temperaturen zunimmt. Allerdings falle diese Zunahme mit 4,3 % pro Grad Celsius geringer aus als im theoretischen Durchschnitt nach dem beschriebenen physikalischen Prinzip. Durch Konvektionsprozesse verschob sich die in der Atmosphäre verfügbare Feuchtigkeit von Gebieten mit tiefer Regenintensität hin zu Gebieten mit hoher Niederschlagsintensität. „In einem wärmeren Klima steigt daher das Risiko für lokale Überschwemmungen“, sagt Peleg. „Will man aber detailliert künftige Änderungen beim Auftreten von extremen Stürmen voraussagen, braucht man hochaufgelöste Klimamodelle.“ Die gewonnenen Erkenntnisse seien wichtig für Politiker und andere Entscheidungsträger. In einem Folgeprojekt soll nun untersucht werden, wie sich extremer Regen in Raum und Zeit in der Schweiz ändert.