Die Deutschen werden beim Wocheneinkauf immer mehr zum Lebensmittelretter. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die Kaufland anlässlich der bundesweiten Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung in Auftrag gegeben hat.

Jeder Zweite kauft demnach bewusst regelmäßig Produkte, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) zeitnah endet. Dabei sparen sie in der Regel auch noch ein paar Euro. Denn viele dieser Produkte sind gesondert reduziert. 22 % greifen außerdem häufig bei Backwaren, Obst und Gemüse zu, die vor Ladenschluss reduziert wurden. Trotzdem landen in jedem zweiten Haushalt jeden Monat noch Lebensmittel im Müll. Acht von zehn Deutschen plage dabei ein schlechtes Gewissen, wenn sie Lebensmittel wegwerfen. Häufigster Grund: Sie bestehen den Geruchstest nicht mehr.

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Image: Kaufland

Ein Viertel der Befragten kaufe auch häufig Produkte, die optische Makel aufweisen und somit nicht der Handelsklasse 1 entsprechen, wie “die etwas Anderen” von Kaufland. Um auf diese Angebote noch stärker aufmerksam zu machen, intensiviere Kaufland während der bundesweiten Aktionswoche die Aktivitäten rund um das Thema Lebensmittelverschwendung. “Der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln ist für uns als Lebensmittelhändler das A und O und somit auch ein zentrales Themenfeld unseres Nachhaltigkeitsengagements”, sagt Ines Rottwilm, Leiterin Nachhaltigkeit bei Kaufland. “Wir wollen vermehrt auf das Thema hinweisen, weil dabei wirklich alle etwas bewirken können.” In der Kaufland Rezeptdatenbank können Kunden z.B. verschiedene Lebensmittel eingeben, die sie noch verwerten müssen, und erhalten dazu passende Rezepte.  

Warum landen Lebensmittel überhaupt im Hausmüll? 86 % sagen, weil sie schlecht riechen. Ein Drittel entsorgt Lebensmittel, weil sie nicht mehr gut aussehen oder das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Nur knapp 12 % geben an, zu viel gekocht zu haben und lediglich 5 % verschätzen sich mit ihren Einkäufen und haben demzufolge mehr bevorratet als sie aufbrauchen können.

Kaufland will die anfallenden Lebensmittelabfälle im eigenen Geschäftsbereich bis 2030 um 50 % im Vergleich zu 2018 reduzieren. Dafür arbeiten Fachbereiche wie Einkauf, Logistik und die Filialteams Hand in Hand und setzen seit vielen Jahren verschiedenste Maßnahmen um. Diese reichen von der bedarfsorientierten Bestellung von Waren über Transportinnovationen wie der stabilen Kaufland Klapp-Palette, durch die weniger Waren zu Bruch gehen, bis hin zur Abgabe von Lebensmitteln an die Tafeln.

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