Wie viele Pflanzenschutzmittel sind wirklich gut für die Landwirtschaft? Diese kontroverse Frage hat Kaufland in einer öffentlichen Expertenrunde unter dem Titel 'So viel wie nötig, so wenig wie möglich - Der Weg zu nachhaltigem Pflanzenschutz?' am 23. Oktober in Berlin diskutiert.
Mit Blick auf die bedrohte Artenvielfalt wurde einheitlich befürwortet, dass der Pflanzenschutz nachhaltig sein müsse und ganzheitliche Maßnahmen gefunden werden müssen, teilte Kaufland im Nachgang mit. Zukünftig müsse eine gemeinsame Strategie entwickelt werden. 'In den vergangenen 20 Jahren sind 20 % der Erträge wegen des Artensterbens zurückgegangen. Dass Pflanzenschutzmittel dabei eine große Rolle spielen, ist erwiesen', so Ilka Dege, Koordinatorin für Biodiversitätspolitik. Pflanzenschutz müsse möglich bleiben, um Ernten zu schützen und Qualität abzusichern, vorausgesetzt stabile und langfristige Lieferbeziehungen bleiben weiterhin bestehen.
Einig waren sich die Teilnehmer aus Politik und Landwirtschaft darüber, alle nötigen Maßnahmen ergreifen zu wollen, um die Biodiversität zu wahren und die Umwelt zu schonen, so Kaufland-Vertreter Stefan Lukes.