Die Schweizer landen 2025 bei der Kaufkraft im deutschsprachigen Raum erneut auf Rang eins. Mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft von 53.011 Euro steht ihnen laut den neuen Kaufkraftstudien von NIQ-GfK deutlich mehr Geld für ihre Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung als den Österreichern mit 29.852 Euro und den Deutschen mit 29.566 Euro.

Schweiz und Sparschwein

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Die Daten zeigen darüber hinaus, dass es nicht nur zwischen den Ländern, sondern auch innerhalb der jeweiligen Länder deutliche regionale Unterschiede in Bezug auf das Ausgabepotenzial gibt. Von den drei Ländern in der DACH-Region verzeichnet die Schweiz auch das größte Kaufkraftwachstum. Im Vergleich zum revidierten Vorjahreswert steigt das verfügbare Nettoeinkommen der Schweizer 2025 um nominal 2,3 % an, während die Steigerungsrate in Österreich und Deutschland jeweils 2,0 % beträgt. Die höchste Kaufkraftsumme weist dennoch Deutschland mit gut 2,503 Billionen Euro auf, gefolgt von der Schweiz mit 475,1 Mrd Euro (ohne Liechtenstein) und Österreich mit 273,4 Milliarden Euro.

Tim Weber, Experte im Bereich Geomarketing von NIQ-GfK, kommentiert: „Die neuen Kaufkraftstudien für die DACH-Region zeigen, dass es große regionale Unterschiede sowohl zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz als auch innerhalb der drei Länder gibt. Eine Gemeinsamkeit ist jedoch, dass keine der Hauptstadtregionen im landesweiten Vergleich punkten kann. So schneiden Berlin, Wien und Bern bei der Pro-Kopf-Kaufkraft alle unterdurchschnittlich ab. Die Kaufkraft-Hotspots sind hingegen woanders zu finden. In der Schweiz profitieren vor allem touristisch geprägte Regionen seit dem Ende der Corona-Pandemie von Kaufkraftzuwächsen – wie zum Beispiel Graubünden in der Schweiz, das sich insbesondere mit seinen Skigebieten in den letzten Jahren im Ranking immer weiter verbessert hat und dieses Jahr erstmals in die Top 10 des Kantonrankings einsteigt. In Deutschland steigt die Kaufkraft hingegen vor allem in den neuen Bundesländern stärker an, wodurch sich die Kaufkraftschere zwischen Ost- und Westdeutschland weiter schließt.“