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4,7 Mio t Konsumkartoffeln fehlen in Westeuropa im Vergleich zu 2017. Länder wie Belgien und Großbritannien, aber auch Tschechien werde die Nachfrage besonders hoch halten, so die AMI.

Speisekartoffelvermarkter orientieren sich bereits an der Frühkartoffelernte im Mittelmeerraum, wo schon ab März nennenswerte Mengen zur hiesigen Versorgung beitragen. Frankreich verfügt vermutlich auch über ein großes Exportpotenzial. Ob Deutschland an Exporten sparen kann, lasse sich aufgrund langfristig eingestielter Lieferbeziehungen nicht so einfach klären.
Kartoffelverarbeiter konnten schon aus der Vorjahresernte Rohstoff schöpfen, nehmen Doppelnutzungssorten auf und sind kompromissbereit bei der zur Verfügung gestellten Qualität. Ihr Augenmerk liegt zudem auf dem Anbau 2019. Der sollte früh Rohstoff zur Verfügung stellen. Dazu werden entsprechende Sorten propagiert. Allerdings ist auch die Pflanzguternte klein ausgefallen und nicht alle Wunschvorhaben lassen sich realisieren. Für Europa wird es genug Kartoffelprodukte geben, so die AMI weiter.
Für manche Länder wird es schwierig. Schälern fehlt im Osten z.B. die eigene Rohstoffbasis und Zukäufe sind extrem teuer. Gegen Ende der Saison wird das mit Frühkartoffeln aus Importen womöglich noch schlimmer. Landwirte mit Vertragsanbau können in einigen Regionen ihre Verpflichtungen nicht erfüllen.