Kanada schöpft Export-Potenzial nach Europa zu wenig aus

Die Exporte nach Europa seien seit der Unterzeichnung von CETA zwar stetig gestiegen allerdings sehen viele kanadische Exporteure ein riesiges, noch nicht realisiertes Potenzial zur Steigerung der Fruchtexporte im Rahmen eines Deals, der bisher von europäischen Produkteinfuhren in das Land dominiert wurde. Um das zu ändern, so eine Mitteilung, wollen kanadische Fachbesucher, darunter eine offizielle Delegation, die Fruit Attraction dazu nutzen, den Absatz von Heidelbeeren, Kirschen und anderen Produkten aus Kanada zu steigern.

Einige der kanadischen Unternehmen im Frischebereich haben jedoch eine Warnung ausgesprochen. So sei z.B. die Ratifizierung von CETA zwar definitiv hilfreich für die Kirschenexporte der Region, der Versand nach Europa jedoch durch die starke Konkurrenz der Erzeuger innerhalb der EU erschwert. So könnte die Umsetzung der neuen Pflanzengesundheitsgesetzgebung der EU im Dezember 2019 auch die Kirschenexporte aus Britisch-Kolumbien nach Europa beeinträchtigen. Um die Bedeutung Kanadas als Importeur von europäischem Obst und Gemüse zu unterstreichen, veranstaltet Fruit Attraction im Rahmen des World Fresh Forum auch das eintägige Seminar 'Kanada: Schlüssel und Möglichkeiten, den Markt anzugehen' zu Exportmöglichkeiten in Kanada.