Am Autobahndreieck Hannover-West (A2/A352) entsteht eine neue Großfabrik mit über 22.000 m2 Produktions- und Lagerflächen für Mehrwegsysteme und nachhaltige Paletten. Wie die Intech Worldwide GmbH mitteilte, werde seit 2008 in Hannover-Marienwerder produziert, durch eine überdurchschnittliche Expansion des Unternehmens sei die alte Fabrik nun aber zu klein geworden. In Hannover-Stöcken konnte sich der Kunststoffverarbeiter eine Gewerbefläche mit 30.500 m2 sichern und 2022 mit dem Bau beginnen.
Der neue Standort soll noch in diesem Jahr bezogen werden. Für den geschäftsführenden Gesellschafter Vedat Pehlivan war die Standortwahl eine Herzensangelegenheit, denn er ist eng verwurzelt mit der Region Hannover. Die inzwischen 21 Spritzgussanlagen der Intech Worldwide GmbH ziehen mit um. Ein Kraftakt, wenn man bedenkt, dass die größten Anlagen über 180 t wiegen. „Mehrweg statt Einweg“ lautet das Motto der Firma. Die produzierten Mehrwegverpackungen sind langlebig, werden über viele Jahre wiederverwendet und am Ende der Lebensdauer zu 100 % recycelt. Einwegverpackungen, wie bspw. Kartonagen oder Folien, werden damit klimaschonend ersetzt und die CO2-Bilanz nachhaltig verbessert, heißt es in der Mitteilung. In der neuen Fabrik wird die Abwärme der Spritzgussanlagen genutzt, um das Gebäude zu heizen und Warmwasser zu erzeugen. Über eine neue Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1.500 kWp wird grüner Strom produziert. So wird die Sonnenenergie dazu genutzt, um Mehrwegverpackungen zu produzieren. Das sei klimaverträglich und der Weg in eine ökologische Zukunft. Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm „Intech Green“ setzt das Unternehmen auf den Einsatz von hochwertigen Recyclingmaterialien aus 100 % PCR-Kunststoffen. Als Post-Consumer-Recyclingmaterialien (PCR) werden wiederaufbereitete Kunststoffe aus Haushalts- oder gewerblichen Abfällen bezeichnet, wovon ein Großteil auf Verpackungen entfällt. „Intech verarbeitet davon über 11.000 t jährlich und schenkt diesen wertvollen Rohstoffen ein neues Leben – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft“, heißt es abschließend.