Eine Reduzierung der Umweltbelastung durch Mikroplastik ist das Ziel der Initiative natürliche Kreislaufwirtschaft (INAK), die nun an den Start gegangen ist.
Im Vordergrund steht dabei der Einsatz von biologisch abbaubaren und kompostierbaren Materialien in sinnvollen Anwendungsbereichen. Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Zertifizierern und Entsorgern aus Deutschland sowie Frankreich, Italien und Österreich, hervorgegangen aus dem Verbund kompostierbare Produkte. Beteiligt sind unter anderem die BASF und die Agrana Stärke GmbH.
Zur Vermeidung von Mikroplastik strebt die INAK nach eigenen Angaben nachhaltige Produktlösungen und -kreisläufe an. Die Initiative verwies auf das nova-Institut, das in einer Studie das Potenzial von biologisch abbaubaren Materialien untersucht und eine Reihe von sinnvollen Anwendungen identifiziert habe. Dazu zählten Mulchfolien, Bindegarne, Verbissschutz, Pflanzenbefestigungsclips sowie Folien für die kontrollierte Freisetzung von Dünger und vieles mehr.
Laut INAK können und sollten die meisten Kunststoffprodukte heute bereits werkstofflich recycelt werden, um Rohstoffe so lange wie möglich im Kreislauf zu halten. Dennoch gebe es eine Reihe von speziellen Kunststoffanwendungen, die nicht für das Recycling infrage kommen, entweder weil sie für den Verbleib in der Natur bestimmt seien - beispielsweise in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau - oder die über Abrieb in die Umwelt eingetragen würden beziehungsweise über andere Stoffströme wie etwa Kompost in die Natur gelangten. AgE