Entscheidungsbefugte aus Politik und Verwaltung informierten sich am 21. Juni bei einer Initialveranstaltung von BioBitte in Zusammenarbeit mit der Öko-Modellregion Regensburg darüber, wie der Bio-Anteil in öffentlichen Küchen der Region erhöht werden kann. Knapp 20 Vertreter aus Verwaltung, öffentlichen Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung sowie Bürgermeister diskutierten im Landratsamt Umsetzungsmöglichkeiten und erhielten dabei Impulse durch BioBitte.
Die Stadt Regensburg hat die ersten Hürden auf dem Weg zu mehr Bio in der kommunalen Außer-Haus-Verpflegung (AHV) bereits genommen: Anfang dieses Jahres hat der Stadtrat einen Beschluss verabschiedet, welcher ab 2025 einen Anteil von mindestens 30 % bio-regionaler Produkte sowie ab 2030 einen Anteil von mindestens 50 % für Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt Regensburg vorschreibt. Für den Landkreis strebt der Kreistag einen ähnlichen Beschluss an.
Andreas Greiner vom Veranstalter und BioBitte-Regionalpartner ÖKONSULT zeigte Herangehensweisen auf, die bei der Umstellung zu mehr Bio in der AHV weiterhelfen und beachtet werden sollten. Aus der Praxis berichtete Dr. Werner Ebert, Geschäftsführer des Netzwerks deutscher Bio-Städte und Vertreter der BioMetropole Nürnberg. Er verdeutlichte, dass ein hoher Anteil der in der öffentlichen AHV in Nürnberg eingesetzten Bio-Produkte aus der Region stamme. Auch in Regensburg soll zukünftig vor allem Bio aus der Region auf den Speiseplänen öffentlicher Kantinen zu finden sein. Matthias Sabattier, Projektmanager der Öko-Modellregion Regensburg, will daher den Austausch und die Vernetzung regionaler Akteure wie Catering-Unternehmen und Erzeugerbetriebe weiter ausbauen.
„Die Veranstaltung von BioBitte hat Entscheidern aus den Gemeinden das große Potential der bio-regionalen AHV gezeigt und auch so manche Bedenken in Sachen Umsetzung ausgeräumt“, so Monika Ernst, Regionalmanagerin der Öko-Modellregion Regensburg.
Argumente für den Einsatz von mehr Bio-Lebensmitteln in öffentlichen Küchen erhalten Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Praxis zusätzlich im neuen Erklärfilm der Initiative, der unter bio-bitte.info/initiative zu sehen ist.