Die Anbaufläche für Beerenobst in Huelva für die Saison 2023/24 liegt bei 11.243 ha. Das ist im Vergleich zu 2022/23 mit 11.802 ha ein Rückgang von 4,75 %. Wie der Branchenverband Freshuelva informiert, entfallen davon laut Angaben seiner Mitgliedsunternehmen 6.100 ha auf Erdbeeren, 3,1 % weniger als in der vergangenen Kampagne.
Die hohen Temperaturen zu Beginn der Pflanzphase und das Unwetter Bernard während dieses Prozesses führten zu einer erheblichen Verzögerung, sodass die Neuanpflanzung erst Ende November abgeschlossen werden konnte. Die darauf folgenden Regenfälle trugen jedoch zu einer korrekten Entwicklung der Kulturen bei.
Die Anbaufläche für Heidelbeeren ist mit einer leichten Zunahme von 0,5 % von 3.602 ha in der vergangenen Saison auf 3.610 ha in diesem Jahr mehr oder weniger gleich geblieben. Aufgrund der Sortenvielfalt wird es im Dezember schon eine Produktion für das Weihnachtsfest geben und so Marktanteile gegenüber der südamerikanischen Produktion gewonnen werden. Freshuelva: „Nach Erdbeeren konsolidieren Heidelbeeren ihre Position als zweitwichtigste Beerenfrucht von Huelva, obwohl auch sie mit einer starken Konkurrenz aus Drittländern konfrontiert sind, besonders im Frühjahr.“
Auch Brombeeren verzeichnen in der Kampagne 2023/2 mit gepflanzten 153 ha einen Zuwachs von 7,5 %. Es kommen neue Qualitätssorten hinzu, die von den Verbrauchern immer mehr geschätzt werden.
Negativ sieht es auch in dieser Saison bei Himbeeren aus, deren Anbaufläche erneut zurückgegangen ist und zwar von 1.762 ha in 2022/23 auf 1.380 ha in 2023/24 (-21,5 %). Durch die Sortenvielfalt kann in zwei Kampagnen geerntet werden, einmal im Herbst und einmal im Frühjahr. Himbeeren wurden von dem Unwetter Bernard am meisten betroffen. Zu schweren Schäden kam es überwiegend bei der Herbstproduktion.
Freshuelva betont, dass diese Zahlen beweisen, dass das Engagement für die Diversifizierung im Anbau auch in diese Kampagne weitergeht, mit Fokus auf Erdbeeren und Blaubeeren und damit die Präsenz von onubensischen Beeren praktisch das ganze Jahr garantiert ist.
Freshuelva abschließend: „Die Beeren-Branche in Huelva steht vor einer neuen Saison, die von Unsicherheit und widrigen Umständen geprägt ist. Motiv dafür sind zum einen die anhaltende Trockenheit, die ganz Spanien betrifft, und zum anderen die kontinuierlich steigenden Kosten für Energie und Betriebsmittel. Nicht zu vergessen die unvorhersehbaren Wettereignisse, die sich bereits in der Pflanzphase negativ ausgewirkt haben, besonders bei Himbeeren. Freshuelva/d.s.