Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat sich der „Hamburg Declaration on the Decarbonisation of Global Shipping” angeschlossen. HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath unterzeichnete die Erklärung für umweltfreundlichen Schiffsverkehr am 8. Oktober in Hamburg.
Sie nannte die Konferenz einen bedeutenden Meilenstein bei den gemeinsamen Bemühungen, Nachhaltigkeit in der maritimen und Logistikbranche zu fördern: „Wir freuen uns, als wichtiger Teil des Logistik-Netzwerks an der Initiative mitzuwirken und gemeinsam nachhaltige Lösungen voranzutreiben. Mit der Unterzeichnung bekräftigen wir unser starkes Engagement für klimafreundliche Transportketten und umweltverträgliche Logistiklösungen von der Kaikante bis ins Hinterland. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Logistik – eine Zukunft, die sauberer, effizienter und nachhaltiger ist.“
Am 7. und 8. Oktober 2024 kamen in Hamburg rund 1.600 Teilnehmende aus mehr als 100 Ländern zusammen und bearbeiteten in über 60 Sessions unterschiedlichste Zukunftsfragen. Die Themenbandbreite reichte von Wasserstoff-Lieferketten für die globale Schifffahrt über faire Rohstoff-Beziehungen für die Batterieproduktion bis hin zu einer fairen, internationalen Finanzarchitektur. Ziel der Konferenz war es, konkrete Initiativen zu entwickeln, um die Umsetzung der gemeinsam beschlossenen UN-Nachhaltigkeitsziele zu beschleunigen. Dazu wollten alle Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette stärker Hand in Hand arbeiten.
Die HHLA hat nach eigenen Angaben nachhaltiges Wirtschaften bereits fest in ihrem Geschäftsmodell verankert: Bis 2030 sollen die CO₂-Emissionen der HHLA um mindestens 50 % reduziert werden, um schließlich bis 2040 konzernweit klimaneutral zu produzieren. Bis Ende 2023 konnte die HHLA die CO₂-Emissionen im Vergleich zum Ausgangswert 2018 bereits um rund 40 % reduzieren. „Die Bewertung dieser Maßnahmen nach den Vorgaben der EU-Taxonomie zeigen, dass die HHLA in der Mobilitätsbranche eine Vorreiterrolle bei nachhaltiger Logistik einnimmt. Im Jahr 2023 entsprachen bereits 79 % der HHLA-Umsätze diesen regulatorischen Anforderungen“, heißt es.
Die Hamburg Sustainability Conference ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), der Michael Otto Stiftung und der Freien und Hansestadt Hamburg. Sie soll auch in den kommenden Jahren stattfinden und so Veränderungsprozesse anstoßen und dauerhaft begleiten können.