Die Hamburg Port Authority (HPA) hat bereits 2011 damit begonnen, Straßenbeläge zu recyceln. Mittlerweile sind 85 Straßenkilometer im Hafen recycelt worden. Neben dem Recycling von Asphalt setzt die HPA u.a. auch die Verwendung von sogenanntem Schaumbitumen.
„Schaumbitumen kann bei geringen Temperaturen verarbeitet werden. Es werden also weniger CO2 und Schadstoffe freigesetzt. Außerdem kühlt die Straße schneller ab und kann bereits nach etwa 15 Stunden, statt wie bisher nach 48 Stunden, wieder für den Verkehr freigegeben werden“, heißt es.
Um Stickoxide zu verringern, seien die neuen Straßen zusätzlich mit einer Schicht Clean Air Asphalt überzogen worden. In Verbindung mit UV-Licht baue dieser Stickoxide in ungefährliche Rückstände um. Darüber hinaus reduziere der Clean Air Asphalt den Straßenlärm um 2,5 Dezibel. Das entspreche einer gefühlten Verringerung des Straßenlärms um bis zu 50 %.
Zusätzlich setzt die HPA nach eigenen Angaben auf moderne Sensorik. „Insgesamt 66 Beschleunigungs- und Temperatursensoren wurden im Rahmen der Straßenerneuerung auf der Veddel verbaut. Sie sollen ein vorausschauendes Instandhaltungsmanagement ermöglichen. Bereits während der Bauarbeiten geben die Temperatursensoren Auskunft über die Temperatur des Asphalts. Die Beschleunigungssensoren messen anhand von Schwingungen und Druck die Belastung der Straße, die durch Achslasten, Geschwindigkeit sowie die Beschleunigungs- und Bremskräfte hervorgerufen werden. Die Daten lassen Rückschlüsse auf den Belagszustand und das Tragverhalten der Straße zu – wichtige Bausteine zur Ermittlung der Restnutzungsdauer einer Straße und zur Optimierung des Erhaltungsmanagements. Zukünftig ist eine Einbindung der Sensoren in ein Verkehrsmodell zur Verbesserung des Verkehrsflusses vorstellbar.“