Foto: womue/AdobeStock

Foto: womue/AdobeStock

In Hamburg wird 2022 auf einer Fläche von 1 573 ha Baumobst angebaut. Damit hat sich die Anbaufläche seit der letzten Erhebung im Jahr 2017 um gut sechs Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum sank hingegen die Anzahl der Obstbaubetriebe deutlich um 17 % auf 87 Betriebe. Gut zwei Drittel der Flächen werden von 32 Betrieben mit mehr als 20 ha Anbaufläche bewirtschaftet. Die durchschnittliche Betriebsgröße – gemessen am Umfang der bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen – stieg damit auf gut 18 ha (2017: 14 ha), so das Statistikamt Nord.

Aktuell bewirtschaften 14 Betriebe ihre Flächen ökologisch, was einem Anstieg von 40 % entspricht. Mit derzeit knapp 290 ha hat sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Hamburg innerhalb der vergangenen fünf Jahre mehr als verdoppelt.

Die dominierende Baumobstfrucht ist weiterhin der Apfel, der fast ausschließlich als Tafelobst angebaut wird. Auf knapp 93 % der Hamburger Baumobstflächen (1.457 ha) stehen ins­gesamt rund 3,6 Mio Apfelbäume. Damit vergrößerte sich deren Anbaufläche um gut sie­ben Prozent gegenüber 2017. Der größte Flächenanteil entfällt nach wie vor auf die Apfelsorte Elstar, deren Produktionsfläche bei knapp 460 ha und damit leicht über dem Niveau von 2017 liegt. Den größten Flächenzuwachs (um über 100 ha) konnte die Sorte Wellant (133 ha) ver­zeichnen, die sich damit zwischen den anbaustarken Apfelsorten Jonaprince (246 ha) und Braeburn (132 ha) positioniert. Der typisch norddeutsche Holsteiner Cox wird auf knapp 41 ha angebaut (-31 %). Die im Anbausortiment neueren Sorten Diwa und Fräu­lein wachsen auf knapp 50 ha bzw. 32 ha.

Auf gut 37 ha stehen Birnenbäume, die von insgesamt 36 Betrieben bewirtschaftet werden. Da­mit sanken sowohl die Anbauflächen als auch die Anzahl der Betriebe deutlich um 15 % bzw. 35 %. Trotz dieser Entwicklung stieg bei der hinsichtlich des Anbauumfangs bedeutendste Birnensorte Conference – bei einer konstanten Produktionsfläche von 23 ha – die Anzahl der Bäume deutlich (+20 %).

Der Trend zu weniger, dafür größeren Betrieben zeigt sich auch beim Steinobst: Während die Anzahl der Betriebe mit Steinobstanbau um 28 % auf 38 Betriebe sank, blieb die zugehö­rige Produktionsfläche auf ähnlichem Niveau wie 2017 bei knapp 77 ha. Der größte Flächenan­teil entfällt hier auf Süßkirschen, deren Anbaufläche leicht anstieg (+4 % auf gut 59 ha).