In Hamburg haben 73 Betriebe im Jahr 2021 auf insgesamt 661 ha Gemüse und Erdbeeren angebaut. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anbaufläche damit um 18 %, während die Zahl der Gemüseanbaubetriebe konstant blieb, so das Statistikamt Nord.
Die Erweiterung der Anbauflächen erfolgte ausschließlich im Freiland. 58 und damit der Großteil der Betriebe bauten Gemüse im Freiland an. Die Anbaufläche stieg gegenüber 2020 um rund 100 ha auf insgesamt 619 ha. Die erzeugte Erntemenge aller Freiland-Gemüsearten zusammen betrug gut 7.900 t.
In den Hamburger Gemüseanbaugebieten wird traditionell viel Blatt- und Stängelgemüse im Freiland produziert, im vergangenen Jahr auf 522 ha. Darunter wurden auf 495 ha verschiedene Salatarten angebaut. Im Erhebungsjahr hatten die Betriebe mit Absatzschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel bedingt durch die Corona-Pandemie zu kämpfen. Zusätzlich kam es durch die wechselhafte Witterung zu Pilzerkrankungen bis hin zu Totalausfällen und dadurch zu Mindererträgen bei den Freilandkulturen.
Der Anteil der Freilandgemüseanbauflächen, der nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet wurde, belief sich auf etwas über drei Prozent. Das sind gut 20 ha, die von sechs Betrieben bewirtschaftet wurden.
Der Gemüseanbau unter Folientunneln oder in Gewächshäusern (sog. hohe begehbare Schutzabdeckungen) umfasste wie auch im Vorjahr 36 ha. Gegenwärtig werden auf gut 20 ha Salate produziert. Weitere bedeutende Kulturen unter Schutzabdeckungen waren Tomaten mit knapp sechs Hektar und Salatgurken auf fast fünf Hektar.