Der „Cool Corridor“ zwischen dem Rotterdamer Hafen und der DACH-Region ermöglicht hohe Transportfrequenzen und minimiert die Anzahl sowohl voller als auch leerer Lkw-Fahrten.
Wie der Hafen Rotterdam mitteilte, sinken auf dem Weg vom Seehafen zu den Binnenhäfen die CO2-Emissionen um mehr als 65 %, was die Vorteile für die Umwelt noch mehr verdeutliche. Nach wie vor herrsche jedoch die Meinung vor, dass Kühlcontainer am effizientesten mit dem Lkw transportiert werden, weil die Ware so schneller ausgeliefert werden könne. Frachtunternehmer Nordfrost, Binnenschifffahrtsbetreiber Neska Container Line und Inlandsterminal DP World fechten diese Auffassung allerdings an.
Durch die Zusammenarbeit mit Kettenpartnern und das Überdenken der traditionellen Methoden, so heißt es, sei es ihnen gelungen, die Effizienz des Transportes von Kühlcontainern per Binnenschiff zu belegen. Die Kühlcontainer würden nur während des kurzen Be- und Entladens abgetrennt, so dass eine kontinuierliche Temperaturüberwachung über die bordeigenen Generatoren gewährleistet sei. Darüber hinaus garantiere der Transport über die Binnenschifffahrt mehr Kostenstabilität und eine gleichbleibende Verkehrsfrequenz zwischen dem Rotterdamer Seehafen und dem Hinterland, was einen erheblichen Vorteil in puncto Zuverlässigkeit darstelle.