Im Containersegment ist zum ersten Mal seit drei Jahren ein leichter Anstieg des Umschlags zu verzeichnen.
Wie der Hafen Rotterdam mitteilt, sei der Containerumschlag um 3,3 % (von 31,5 Mio t auf 32,5 Mio t) gestiegen – und in TEU (Standardgröße für Container) stieg der Umschlag um 2,0 % auf 3,3 Mio TEU. Die Situation im Roten Meer hab dazu geführt, dass in den Monaten Januar und Februar aufgrund von Verspätungen und verpassten Abfahrten deutlich weniger Schiffe (24,5 %) und weniger Volumen aus Asien (-13,7 %) unterwegs waren. Die Anpassung an die geänderten Fahrpläne habe zunächst zu den notwendigen Anpassungen in der Lieferkette geführt. Die Gesamtnachfrage nach Gütern sei davon praktisch nicht betroffen.
Inzwischen ist diese Situation unter Kontrolle, und im März kamen deutlich mehr Schiffe an (11,5 %), und die Mengen aus Asien erholten sich. Auch die Volumina auf den anderen Schiffsrouten zeigen ein positives Ergebnis. Die vorsichtige wirtschaftliche Erholung und der Abbau von Lagerbeständen tragen dazu bei. Auch der Feeder-Verkehr von Rotterdam zu den Mittelmeerhäfen verzeichne einen starken Anstieg (29,0 %). Da die Schiffe über das Kap der Guten Hoffnung umgeleitet und bestimmte Häfen ausgelassen werden, wird die Fracht für diese Region von Rotterdam aus über Feeder-Schiffe zu den Mittelmeerhäfen befördert.
Während der Cotainerumschlag im Rotterdamer Hafen gestiegen ist, ging der Gesamtumschalg im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 % zurück. In den ersten drei Monaten dieses Jahres lag der Gesamtumschlag bei 110,1 Mio t gegenüber 111,7 Mio t im ersten Quartal 2023. Der Rückgang sei hauptsächlich auf den geringeren Umschlag von Kohle, Rohöl und Erdölprodukten zurückzuführen.