Der Hafenbetrieb Rotterdam habe das Ziel, 2050 ein CO2-neutraler Hafen zu sein, und richte sich deshalb auf die Energiewende in der Industrie und in der Hafenlogisitk ein. Dazu gehöre auch der Transport im Hafengebiet - mit Hauptaugenmerk auf dem Straßen-gebundenen Containertransport. Denn alleine die Anzahl der Kurzstreckenfahrten durch den Hafen (weniger als 30 km) betrage rund 12.000 pro Tag. Wenn alle diese Fahrten emissionsfrei durchgeführt werden können, lasse sich eine halbe Megatonne CO2 eingesparen.
Die Aufgabe der CO2-Neutralität passe vollständig in das gemeinsame Ziel von Deltalinqs, TLN, evofenedex und dem Hafenbetrieb Rotterdam, im Jahr 2040 alle hafenbezogenen Kurzstreckenfahrten über die Straße emissionsfrei verlaufen zu lassen.
Dafür seien noch viele weitere Entwicklungen notwendig. Denn aktuell stehen keine elektrischen Lkw für den Containertransport zur Verfügung. Dies könne sich jedoch im Zuge von technologischen Entwicklungen, Preissenkung sowie Kapazitätserhöhungen bei Batterien und Antrieben ändern. Es sei zu erwarten, dass der elektrische Lkw in Zukunft für viele Entfernungen die optimale Transportform werden kann. Das erfordere eine gute Ladeinfrastruktur und deren optimale Nutzung.
Mit dem Wechsel zu elektrischen Lkw lassen sich CO2-Emissionen des Motors vermeiden. Wenn die Lkw mit Ökostrom aufgeladen werden, fahren sie sogar vollständig CO2-neutral. Ein weiterer Vorteil sei, dass auch die Lärmbelästigung des Lkw-Verkehrs weiter sinkt.