Foto: MOL Mitsui O.S.K. Lines

Foto: MOL Mitsui O.S.K. Lines

400 m Länge und fast 59 Metern Breit: Die Mol Triumph, das neue Flaggschiff der japanischen Reederei MOL Mitsui O.S.K. Lines, gehört zu den größten Containerschiffen der Welt. Sie kann so viele Container laden, wie kaum ein anderes Schiff zuvor. Mit einer Kapazität von 20.170 TEU hat die Mol Triumph die neuralgische 20.000-TEU-Schallmauer durchbrochen. Am Abend des 15. Mai, voraussichtlich gegen 22 Uhr, läuft dieser Mega-Carrier im Rahmen seiner Jungfernreise erstmals den Hamburger Hafen an und macht am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) fest, wie es in einer Miteilung heißt.

Eingesetzt wird die Mol Triumph im sogenannten FE2-Service des neuen Reedereibündnisses „The Alliance“, der China und Südostasien mit Nordeuropa verbindet. Insgesamt läuft die „The Alliance“ den Hamburger Hafen mit allen fünf Fernost-Liniendiensten direkt an. Zwei davon werden am CTB, die anderen drei am HHLA Container Terminal Altenwerder abgefertigt.
Für Häfen und Terminals sind solche Mega-Schiffe nicht nur wegen ihrer Größe eine Herausforderung. Auch die gewaltigen Ladungsmengen, die innerhalb kürzester Zeit umgeschlagen und weitergeleitet werden müssen, verlangen von den Terminalunternehmen enorme Leistungen.
Das HHLA Container Terminal Burchardkai verfügt über zwei Hochleistungsliegeplätze für die Abfertigung der neuen 20.000-TEU-Containerschiffe. Hier kommen die größten Containerbrücken des Hamburger Terminalbertreibers zum Einsatz. Ihre Ausleger reichen über die gesamte Breite der Mega-Schiffe mit bis zu 24 Containerreihen. Am CTB arbeiten 13 solcher Brücken.
Bei einem 20.000-TEU-Schiff werden pro Anlauf zwischen 11.000 und 14.500 TEU bewegt. Diese Mengen erfordern gewaltige Anstrengungen in der Terminallogistik und im Zu- und Ablauf der Containerströme. Auf dem CTB sorgen automatisierte Blocklagersysteme, eine optimierte Lkw-Abfertigung und umfangreiche Kapazitäten im Schienenverkehr dafür, dass die Containermengen schnell weitergeleitet werden.