Foto: Hafen Hamburg Marketing

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Reicht die Infrastruktur in Deutschland, um noch mehr Güter auf die Bahn zu bringen? Ist die Logistik dafür aufgestellt? Wie kann der umweltfreundliche Weg zu und von den Häfen noch weiter gestärkt werden? Diesen Fragen gingen die Teilnehmer der 5. Bahnkonferenz unter dem Titel: „Löst der Deutschlandtakt die Wachstumsforderungen an den Schienengüterverkehr?“ nach. Das Format des gemeinsamen Arbeitskreises (AK) Schiene von Hafen Hamburg Marketing (HHM) und der Logistik-Initiative Hamburg (LIHH) wurde in Kooperation mit der Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen organisiert.

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, erklärte: „Mit dem Deutschlandtakt haben wir einen regelrechten, echten Paradigmenwechsel im Schienengüterverkehr vollzogen. Ich halte es für ganz wichtig, dass Eingangs nochmal zu unterstreichen: Weg von der Streckengeschwindigkeit, hin zur Systemgeschwindigkeit.“ Um die angestrebten Ziele der Regierung zu erreichen, wird dazu ein Volumen von 40 Mrd Euro bis 2024 etappenweise in die Umsetzung der Bereiche Klimaschutz, Digitalisierung, Automatisierung und Fahrzeugtechnik investiert. Der Takt werde für den Güterverkehr schlagen und erhalte in diesem Finanzierungsvorhaben den mehrheitlichen Fokus. Das Credo, nicht nur für den Personenverkehr, sondern gleichermaßen für die Güter auf der Schiene, sei ebenso: „öfter, schneller und überall“.

Lösungen für infrastrukturelle Problematiken und die Nutzung von Systemvorteilen des Güterverkehres wurden vorgestellt. „Dazu müssen vier Handlungsfelder gleichzeitig beackert werden: schnellerer Ausbau von Schienennetz und Verladestellen, faire Wettbewerbsbedingungen mit dem Lkw, deutlich mehr Innovationsförderung und die schnelle Umsetzung der im Koalitionsvertrag vorgesehenen Bahnreform“, betont Peter Westenberger, Geschäftsführer Netzwerk Europäischer Eisenbahnen e.V.
Das schnelle und besonders kurzfristige politische Maßnahmen von der amtierenden Ampelkoalition getroffen werden müssen, um auch den beteiligten Hinterlandverkehr effizient zu gestalten, betonte auch Mikkel Andersen, CEO EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven: „Wir müssen uns in Deutschland sowohl als Unternehmen wie auch in der Politik entscheiden, ob wir die Verkehrsströme Europas selbst gestalten wollen oder ob wir nur auf die Initiativen anderer reagieren wollen.“

Wie könne eine sinnvolle Kooperation zwischen Häfen und Eisenbahninfrastruktur erreichen werden, damit Pünktlichkeit und Planbarkeit realisiert werden können: „Mehr Infrastruktur und dann auf ein gezielteres Auslastungsmanagement abzielen. Genau das wird zur Robustheit und zur Qualitätssicherung beitragen.“ so Michael Körber, Leiter Betrieb, Fahrplan, Vertrieb und Kapazitätsmanagement DB Netz AG.

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