Seit Mitte des Monats nutzen die für etwa 60 % der täglich an den Tiefseeterminals im Hafen von Antwerpen entladenen Schiffscontainer verantwortlichen Parteien eine neue Datenplattform, Certified Pick up (CPu).
Dies, so teilt der Hafen Antwerpen-Brügge mit, sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung des Containerumschlags und -transports. Der nächste Schritt werde bald folgen; in den kommenden Wochen werden auch andere Nutzer schrittweise auf CPu umsteigen. Bis Ende Januar muss die Plattform vollständig eingeführt sein.
Im Hafen von Antwerpen werden täglich etwa 2.500 Schiffscontainer von den Hochseeterminals abgeholt. An der Freigabe und Abholung eines solchen Schiffscontainers sind mehrere Parteien beteiligt, darunter Schiffsagenten, Terminals, Transportunternehmen (Lastwagen, Bahn, Binnenschifffahrt) und Dienste wie z. B. der Zoll. Die kürzlich erfolgte Einführung von Certified Pick up markiert einen entscheidenden Moment in der Digitalisierung dieser Logistikkette, für die eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Hafengemeinschaft stattfand. Dieses System, so heißt es, trage zu einem sichereren, transparenteren und effizienteren Containerprozess bei.
Die neue Arbeitsweise erfordere eine Umstellung in einer Vielzahl von Betrieben. Daher wurde eine schrittweise Einführung gewählt. Dadurch wird der Druck auf die Nutzer, sich zu registrieren, verteilt und ihnen mehr Zeit für die Vorbereitung gegeben. Die erste Phase dieser Einführung ist nun Realität. 60 % aller entladenen Container werden über CPu abgeholt. Das System funktioniere gut, werde aber in dieser Einführungsphase ständig überwacht. Das Feedback der Nutzer wird sofort berücksichtigt. Daher werde an Lösungen gearbeitet, um die Leistung des Systems noch weiter zu steigern. In den kommenden Wochen werden auch die übrigen Nutzer schrittweise auf CPu umgestellt, so die Mitteilung.