Pandemie, Krieg, Logistikprobleme: Angesichts zahlreicher Krisen warten international viele Branchen darauf, dass die Lage besser wird. Aus Südafrika kommt nun endlich eine positive Meldung: Die südafrikanischen Steinobstlieferanten sagen für die Saison 2022/23 eine „stabile und qualitativ hochwertige“ Saison voraus, mit verbesserten Mengen und einer Rückkehr zu einem reibungslosen Handel. Bereits das zweite Jahr in Folge durften sich die Landwirte über eine günstige Witterung freuen. Hinter ihnen liegen anhaltende Dürreperioden; der Klimawandel zeigte in Südafrika früher als hier deutliche Spuren.
Die Erzeuger haben sich daher darauf konzentriert, Früchte anzubauen, die durch Qualität und Größe überzeugen. Mehrere Obstplantagen wurden in den zurückliegenden fünf Jahren neu angelegt, um das Mengenwachstum zu unterstützen. Besonderes Engagement galt dabei dem Ausbau des Nektarinen- und Pflaumensektors. Die Bemühungen tragen nun im wahrsten Sinne des Wortes Früchte: Hortgro, der Verband der Kern- und Steinobstproduzenten am Kap, rechnet damit, dass der Anstieg des Pflaumen- und Pfirsichexportes um vier Prozent steigen wird. Damit sind 86.000 t Pflaumen für den Export zu erwarten und 6.550 t Pfirsiche. Mit einer noch beeindruckenderen Entwicklung warten die Nektarinen auf: Hier liegen die Schätzungen bei einer Exportmenge von 23.650 t, was einem Anstieg um 15 % entspricht.
Eine Erleichterung für den Handel mit internationalen Kunden ist es, dass Streiks, die jüngst die südafrikanischen Häfen lahmlegten, nun beendet sind. Man konzentriere sich darauf, den Rückstau im System abzubauen und gewähre dabei Obst sowie anderen verderblichen Gütern eine Vorrangstellung, um die pünktliche Lieferung zu gewährleisten, berichtet Hortgro.
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