Laut einer kürzlich in der Wissenschaftszeitung „Nutrients“ veröffentlichten Untersuchung hinkt der Gemüsekonsum in zahlreichen Ländern immer noch weit hinter den von der WHO empfohlenen 240 g pro Tag hinterher. Dies trifft auf 88 % der in die Untersuchung einbezogenen Länder zu. Darauf weist auch der Nationale Aktionsplan für Obst und Gemüse in den Niederlanden hin.
Für die Studie haben die Forscher den Gemüsekonsum in 162 Ländern und die Verfügbarkeit von Gemüse für 136 Länder aufgelistet. Im Durchschnitt werden demnach 186 g Gemüse pro Tag verzehrt, allerdings mit ganz erheblichen regionalen Unterschieden. Während der durchschnittliche tägliche Gemüseverzehr in Ostasien bei stolzen 349 g liegt, beträgt er in Zentralamerika lediglich 56 g. Bemerkenswert ist, dass die durchschnittliche Verfügbarkeit von Gemüse pro Person mit 431 g pro Tag höher ist als die empfohlene Menge. Die Länder unterscheiden sich in dieser Hinsicht jedoch ebenfalls enorm. Am niedrigsten war die Verfügbarkeit in Melanesien (71 g/Tag) und am höchsten in Ostasien (882 g/Tag). 61 % aller Länder hatten eine zu geringe Verfügbarkeit, um ihre Einwohner mit ausreichend Gemüse zu versorgen.