36 % der Unternehmen in der britischen Nahrungsmittel-Branche wären ohne Beschäftigte aus der EU handlungsunfähig. Dies berichtet der Independent unter Berufung auf die Food and Drink Federation (FDF).
Nach Angaben der Studie würden 17 % der Firmen ihre Operationen ins Ausland verlegen, sollte es in Großbritannien zu einer Blockade von EU-Arbeitnehmern kommen. An der Untersuchung waren 627 Unternehmen aus der Nahrungsmittelindustrie beteiligt, unter anderem auch das Fresh Produce Consortium und die National Farmers Union.
Um die Lieferkette auch in Zukunft zu sichern, haben die Unternehmen die Regierung zur Sicherung der Rechte europäischer Staatsangehöriger und zum Aufbau eines „attraktiven und effektiven“ Migrationssystem aufgerufen.
Nach Ian Wright, Generaldirektor der FDF, sei es nur eine Frage der Zeit, bis die Unsicherheit über den Fortbestand der Arbeitsbedingungen zum Weggang der Arbeitnehmer führe. „Deshalb ist es unerlässlich, dass die Regierung Zusicherungen über die Zukunft und die unserer Belegschaft macht“, so Wright weiter. In der Studie gaben 31 % der Unternehmen an, dass Beschäftigte aus der EU seit der Brexit-Abstimmung bereits abgewandert seien.