Transparenz, Nachhaltigkeit, Qualität – die Ansprüche an Lieferketten wachsen, seitens nationaler und internationaler Gesetzgebung, aber auch bei zunehmend gut informierten Verbraucher. Doch gerade, wenn es um Rohstoffe aus fernen Ländern geht, ist es oft nicht leicht, diesen Kriterien gerecht zu werden. Deshalb hat der Global Nature Fund (GNF) die Broschüre „Biodiversität in globalen Agrar-Lieferketten – Zukunft gestalten, Natur schützen“ veröffentlicht.
In der Publikation zeigt der GNF für vier zentrale Rohstoffe aus Lateinamerika (Kaffee, Kakao, Bananen und Palmöl) Wege auf, wie Lieferketten nachhaltig organisiert werden können. Mit dem Fokus auf Ecuador und Kolumbien klärt die Broschüre über Biodiversitätsrisiken beim Anbau der Rohstoffe auf und informiert über konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Biodiversitätsmanagements. Zusätzlich gibt sie einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Biodiversitätsschutz in der Landwirtschaft auf nationaler, internationaler und EU-Ebene und stellt Formate der internationalen Zusammenarbeit als business opportunities für Unternehmen vor. Auch eine Übersicht zu Instrumenten zur Erfassung von Biodiversitätspotenzialen beim Anbau sowie eine Bewertung von Standards und Labels in puncto Biodiversitätsaspekte sind in der Veröffentlichung enthalten und geben Einkäufer, CSR-, Produkt- und Qualitätsmanager konkrete Entscheidungshilfen.
'Mit unserer Broschüre wollen wir Wege aufzeigen, wie Lebensmittelunternehmen in Deutschland und der EU ihre globalen Lieferketten auf Biodiversitätsrisiken prüfen und in den Herkunftsländern für eine biodiversitätsfreundliche Produktion einstehen können. Damit werden sie einer Verantwortung gerecht, die auch zunehmend vom Gesetzgeber gefordert wird“, sagt Stefan Hörmann, Verantwortlicher beim GNF für den Bereich Business & Biodiversity.