Der Erarbeitung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) war ein mehrmonatiger Konsultations- und Dialogprozess unter Einbeziehung vieler Stakeholder und unter Federführung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) vorausgegangen.
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) begrüßt, dass das BMUV mit der NKWS innovative Konzepte zur Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen aus dem Dialogprozess aufgreift. GKV-Hauptgeschäftsfrüher Dr. Oliver Möllenstädt erklärte: „Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie erkennt den großen gesellschaftlichen Nutzen von Kunststoffen und die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen an. Zugleich wird mit dem Strategie-Entwurf Transparenz über die politischen Vorhaben der Bundesregierung zur Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen geschaffen.“
Besonders positiv bewertet der Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie, dass sich die Bundesregierung für die Einführung polymerspezifischer Substitutionsquoten auf Ebene der Europäischen Union als sinnvolle Ergänzung produktbezogener Rezyklateinsatzquoten einsetzen will. Darüber hinaus unterstützt der Verband, dass die Bundesregierung die Einführung eines Zertifikatehandelssystems auf EUEbene prüfen will. Damit könnten Unternehmen, die ihre Ziele beim Rezyklateinsatz übertreffen, Zertifikate an Unternehmen verkaufen, bei denen die Umstellung auf Sekundärmaterial mit höheren Kosten verbunden ist. So können Rezyklateinsatzquoten effizient erreicht werden.
„Die Vorschläge der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie helfen, bestehende Hürden der Transformation zu überwinden. Deutschland kann damit auf Ebene der EU wieder zum Motor der Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe werden“, kommentiert Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, Trägerverband des GKV.