Nach Gesprächen während der vergangenen FRUIT LOGISTICA hat der Verband der Bananenproduzenten von Ghana (Bpa) nun offiziell den Beitritt zum Verband Afruibana bekannt gegeben.
Der Beitritt ist ein wichtiger Schritt für die Vereinigung Afruibana, um weitere Handelsvereinbarungen mit der europäischen Kommission nach dem Ende des Cotonou-Abkommens im Jahr 2020 zu erzielen, schreibt die Plattform Allafrica.
Zu Afruibana zählen bereits die Bananenvereinigung Kameruns (Assobacam) und die Organisation der Bananen-, Ananas- und Mango-Exporteure der Elfenbeinküste (OBam-CI). Mit dem Beitritt Ghanas vertritt die Vereinigung nun die drei wichtigsten afrikanischen Bananenexportländer bei Exporten in die Europäische Union.
Im Jahr 2017 exportierte Ghana 70.373 t Bananen auf den europäischen Markt, knapp hinter Kamerun (270.377 t) und Elfenbeinküste (315.797 t). Für diese drei Länder stellt der europäische Markt mehr als 80 % ihres Exportmarktes dar. Da Großbritannien einen wichtigen Teil des Marktes in Europa darstellt, gilt die Vereinigung als Absicherung gegen mögliche Folgen des Brexits.
„Der Beitritt der Bpa stärkt die Bedeutung von Afruibana“, sagte Afruibana-Präsident Joseph Owona Kono. „Unsere Vereinigung wird sich dafür einsetzen, die afrikanischen Interessen sowohl bei der Zollregelung für Bananeneinfuhren aus lateinamerikanischen Ländern als auch bei der Aufrechterhaltung des Stabilisierungsmechanismus für Bananen zu verteidigen.“