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Laut einer aktuellen GfK-Studie stieg die Nachfrage nach Bio-Nahrungsmitteln in Deutschland gegenüber 2018 wieder deutlich. Die Zahl der Käuferhaushalte stieg auf hohem Niveau weiter an. Im Vergleich zum Vorjahr kauften die Shopper deutlich häufiger Bio-Produkte ein (+8 %) und legten bei dieser Gelegenheit mehr Bio-Ware in ihren Einkaufswagen (+4 %). Obst und Gemüse kommen auf gut 7 %.

Bio ist der älteste gesunde und nachhaltige Ernährungstrend und längst im Mainstream angekommen. Es gibt in Deutschland fast keinen Haushalt mehr, der nicht wenigstens einmal im Jahr ein Bio-Produkt einkauft. Der Prozentanteil der Bio-/Öko-kaufenden Privathaushalte an allen Haushalten in Deutschland liegt aktuell bei über 96 %. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Bio-Anteil an den Haushaltsausgaben für Nahrungsmittel und Getränke von 3,2 % (2009) auf 6 % (2019) fast verdoppelt. Insgesamt entfallen rund 85 % der Ausgaben auf diesen Bereich.
Die meisten Bio-Lebensmittel und -getränke werden im Lebensmitteleinzelhandel einschließlich der Drogeriemärkte eingekauft. Auf den LEH entfallen rund zwei Drittel aller Ausgaben für Bio-Produkte. Das stärkste Wachstum haben die Wochenmärkte, wohl auch eine Folge des Trends zur Regionalität. Das Niveau ist hier mit rund 3 % aber viel niedriger, heißt es in der Studie weiter.
Mehr als ein Viertel der Shopper (28 %) bevorzugt inzwischen nach eigenem Bekunden beim Kauf von Lebensmitteln regelmäßig das Bio-Produkt, soweit es zur Wahl steht. Rund ein Fünftel aller Konsumenten kann man dabei als „kompromisslose Bio-Shopper“ bezeichnen. Sie geben gut jeden siebten Euro für Bio-Produkte aus. Man findet sie am häufigsten in den südlichen Bundesländern sowie in Berlin. In den östlichen Bundesländern ist der Anteil der konsequenten Bio-Shopper dagegen deutlich unterproportional.