Obst und Gemüse sind im November 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat mengenmäßig leicht um gut ein Prozent gewachsen. Dabei ist ein Unterschied zwischen den beiden Kategorien zu erkennen. Während Gemüse im Absatz stagniert, kann Obst in der Menge um drei Prozent zulegen, heißt es im GfK Consumer Index.
Bedingt durch Preisanstiege von acht Prozent (Obst) und sechs Prozent (Gemüse) war der Umsatzzuwachs für beide Kategorien im November deutlich höher (11 % Obst bzw. 7 % Gemüse). Auch Kartoffeln legten im Berichtsmonat wertmäßig zu, jedoch lediglich um vier Prozent. Das Wachstum ist alleine durch die Preissteigerung von rund fünf Prozent zu erklären, die Absatzmenge geht im gleichen Zeitraum um ein Prozent zurück.
Das Absatzplus von Frischobst zeigt sich vor allem bei den Exoten und beim Kernobst, die im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 16 % respektive 15 % zulegen konnten. Hinzu kommt bei Kernobst ein zweistelliger Anstieg des Preisniveaus, sodass dynamische 28 % Mehrumsatz zu Buche stehen. Ein großer Verliere war im November 2023 das Beerenobst. Aufgrund der witterungsbedingten Angebotsknappheit ist das Absatzniveau im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als die Hälfte geschrumpft, während Verbraucher massiv gestiegene Kilopreise bezahlen mussten. Weitere Mengenrückgänge gab es z.B. bei Trauben, die durch einen starken Preisanstieg (28 %) dennoch wertmäßig um zwölf Prozent wachsen konnten.
Bei frischem Gemüse kommt die flache Absatzentwicklung durch gegenläufige Tendenzen in den Subsegmenten zustande. So verloren z.B. Kohlgemüse (-12 %) und Tomaten (-3 %) Menge bei gleichzeitig deutlich gestiegenem Preisniveau. Tomaten kommen dadurch auf dynamische 20 % Umsatzplus. Eine positive Mengenentwicklung haben wir hingegen bei Zwiebelgemüse (+12 %), Wurzelgemüse (+7 %) sowie Pilzen (+12 %), die allesamt preislich nur unterproportional zulegten bzw. im Falle von Wurzelgemüse sogar zu günstigeren Kilopreisen zu haben waren.