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Angefacht durch die russische Invasion in der Ukraine drücken stark gestiegene Energiepreise und hohe Inflationsraten auf die Kaufkraft privater Haushalte in Deutschland. In einem herausfordernden und vor allem preisgetriebenen Marktumfeld blickt der Edeka-Verbund dennoch auf stabile Wachstumswerte zurück. Die rund 3.500 selbstständigen Kaufleute des genossenschaftlichen Verbunds steigerten ihre Umsätze auf insgesamt 36,5 Mrd Euro (+1,8 Mrd Euro). Besonders stark entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr Netto Marken-Discount mit einem Umsatzplus von 1,1 Mrd Euro auf 15,8 Mrd Euro, so das Unternehmen.

Die Gesamterlöse im Edeka-Verbund stiegen auf 66,2 Mrd Euro (+3,5 Mrd Euro). Insbesondere die Eigenmarken von Edeka und Netto wurden 2022 massiv nachgefragt - auch dank ihrer starken Entwicklung konnten die Lieferausfälle der Markenindustrie kompensiert und das Preisniveau stabilisiert werden. 'Wir bleiben auch 2023 der Anwalt der Verbraucherinnen und Verbraucher und wir fordern die Markenindustrie auf, die Inflation nicht weiter künstlich in die Höhe zu treiben', so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG.
'In Zeiten einer hohen Inflation ist es unsere oberste Priorität, die privaten Haushalte zu entlasten. Daher haben wir trotz steigender Kosten in erheblichem Maß investiert, um die Verkaufspreise für Lebensmittel möglichst stabil zu halten - auch zu Lasten unserer eigenen Handelsmarge und unserer Ergebnisse', so Markus Mosa. Damit gelang es dem Edeka-Verbund, viele Verbraucher nicht nur mit Genuss und Vielfalt, sondern auch mit attraktiven Preisen zu überzeugen. Passend zum neuen Kampagnen-Motto 'Im Herzen vereint' verbindet der Edeka-Einzelhandel auch zukünftig vermeintliche Gegensätze wie Qualität, Nachhaltigkeit und günstige Preise verlässlich miteinander. Somit bleiben nachhaltigere Sortimente und verantwortungsvolles Handeln unverändert ein Kernthema. Erst 2022 war die langjährige strategische Partnerschaft für Nachhaltigkeit mit dem WWF um weitere zehn Jahre verlängert worden.

Der Edeka-Verbund stützte 2022 nicht nur die Verbraucherpreise, sondern investierte auch massiv in seine Handelsinfrastruktur: Insgesamt rund 2,3 Mrd Euro flossen in die Expansion mit energieeffizienten Supermärkten, in attraktive Flächenkonzepte wie das auf Bio-Lebensmittel spezialisierte Format NATURKIND, in digitale Einkaufserlebnisse sowie in die eigenen Produktionsbetriebe und Logistik-Strukturen. Für das laufende Geschäftsjahr investiert der Edeka-Verbund weiterhin ungebremst in eine moderne Infrastruktur und plant Investitionen von 3,2 Mrd Euro.

Inflationsgetrieben entwickelten sich die Lebensmittelpreise zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor des zurückliegenden Geschäftsjahres. 'Wir sind mit unseren Sortimenten preislich absolut wettbewerbsfähig. Auch in diesem Jahr werden wir unser Preisprofil weiter schärfen. Unsere nationalen und regionalen Eigenmarkenprogramme sind wichtige Bausteine dafür', so Markus Mosa. Im Jahr 2022 ging die Nachfrage nach Eigenmarkenartikeln, beispielsweise von GUT&GÜNSTIG, Edeka oder Edeka Bio, rasant nach oben. Sie sind vergleichbaren Markenartikeln in puncto Qualität, Innovationskraft und Preis häufig überlegen. Edeka setzt auch weiterhin auf ein breites Markenangebot - allerdings nicht um jeden Preis. Von Seiten der Markenartikelindustrie vielfach mit unseriösen Forderungen konfrontiert, verhinderte Edeka im Sinne seiner Kund:innen vergangenes Jahr erfolgreich Preiserhöhungen in Höhe von insgesamt rund 1,5 Mrd Euro. 'Lebensmittel dürfen nicht zum Luxusgut werden. Wir werden auch weiterhin alle Forderungen der Markenindustrie sehr genau prüfen - das sind wir unseren Kundinnen und Kunden schuldig', so Markus Mosa.

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