Im vergangenen Agrar-Haushaltsjahr 2022/23 haben in Deutschland rund 310.000 Begünstigte ca. 6,9 Mrd Euro aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) – inklusive der nationalen Kofinanzierung – erhalten. Davon machten Direktzahlungen an die Landwirte für 2022 – dem vergangenen Jahr der abgelaufenen GAP-Förderperiode – mit rund 4,5 Mrd Euro den größten Teil aus, teilt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit.

Münzen und Scheine

Münzen und Scheine

Image: v.poth/AdobeStock

Diese Zahlungen orientieren sich an der bewirtschafteten Fläche. Die weiteren GAP-Mittel verteilten sich bspw. auf Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, mit denen die Umweltziele der GAP erreicht werden sollen, oder finanzierten Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Raums oder für den Hochwasserschutz. Informationen über die Agrarzahlungen und die Begünstigten seien ab sofort hier abrufbar.

Die GAP leistet über Standards für eine nachhaltige Bewirtschaftung einen wichtigen Beitrag, um die Zukunft der natürlichen Ressourcen und damit der Landwirtschaft zu sichern. Das BMEL setze sich dafür ein, dass Landwirte künftig noch stärker mit dem gesellschaftlich gewünschten Schutz von Böden, Wasser, Klima, Artenvielfalt und Tieren gutes Geld verdienen können. Eine zeitgemäße GAP in der nächsten Förderperiode nach 2027 muss deshalb eine Zukunftspartnerschaft zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft sein, die weniger auf Direktzahlungen setze, sondern vor allem Gemeinwohlleistungen honoriere und die Landwirtschaft so unterstütze, nachhaltig und zukunftsfest zu wirtschaften – nach dem Prinzip: „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“. Die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL), mit der die Landwirtschaft gemeinsam mit Umweltverbänden, Wirtschaft und Wissenschaft wegweisende Empfehlungen ausgesprochen hat, seien hier die Richtschnur.