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Die Produktion steht in den Startlöchern für die kommende deutsche Saison, durch die fehlenden Erntehelfer sieht Frutania allerdings die Versorgung in hohem Maße gefährdet. Geschäftsführer Markus Schneider erwartet einen Engpass für Deutschland, der nicht nur 2020, sondern vielmehr auch in den nächsten Jahren spürbar sein wird.

'Unsere angeschlossenen Betriebe können im Moment ihre Ernte nicht einbringen und bestellen heute keine Pflanzen mehr für nächstes Jahr, da sie in der Ungewissheit der aktuellen Lage nicht in finanzielle Vorleistung für nächstes Jahr gehen können.' Der Import von Waren aus dem benachbarten Ausland ist nicht oder nur teilweise gesichert. Der hohe regionale Versorgungsgrad in den Monaten April bis September wird demzufolge in den Supermärkten zu leeren Regalen im Obst und Gemüsesegment führen. Frutania versteht sich als Bindeglied zwischen der Produktion von Obst und Gemüse und dem LEH. 'Die Situation ist für die Landwirte existenzbedrohend, die Saison ist vorbereitet, die Pflanzen für dieses Jahr gepflanzt und kurz vor der Blüte bzw. Ernte. Die Kosten der Produktion haben sich allerdings durch die komplexeren Betriebsabläufe aufgrund der zusätzlichen Hygieneanforderungen und der Knappheit an Arbeitskräften deutlich erhöht. Zusätzlich droht nun ein Totalausfall der Einnahmen, falls die Ernte nicht eingebracht werden kann.' Frutania hat die Probleme beider Seiten im Blick: 'Der LEH steht vor dem Problem der Warenverknappung, daher ist mit stark ansteigenden Preisen für Obst und Gemüse zu rechnen', so Markus Schneider.