Viele Unternehmen, viele Treffen mit Betrieben und Behörden, viele Verkostungen und großes Interesse der Fachbesucher: So lasse sich der Auftritt des Italian Fruit Village auf der Fruit Attraction in diesem Jahr gut zusammenfassen, berichten die Organisatoren. Unterstrichen wurde die Messe-Bedeutung durch den Besuch von Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida.
Emilio Ferrara, Präsident des organisierenden Konsortiums Edamus, war mit den Messetagen höchst zufrieden: “Wir hatten die Ehre, auch Besucher wie Francesco Lollobrigida, den italienischen Minister für Landwirtschaft und Ernährungssouveränität, sowie den Abgeordneten Mirco Carloni begrüßen zu dürfen; auch Matteo Zoppas, Präsident des italienischen Instituts für Außenhandel, war dabei.” Die Anwesenheit hochrangiger Besucher habe sie nicht nur sehr stolz gemacht, sondern auch die Bedeutung des Projektes betont, welches italienische Nahrungsmittel international fördern soll, ergänzte Ferrara. “In diesem Jahr haben wir in Madrid unser Angebot erweitert. Es war eine strategische Entscheidung: Gemeinsam mit der FRUIT LOGISTICA in Berlin sind wir so nun ein Anhaltspunkt für italienische Erzeugnisse auf den internationalen Messen”, betonte er weiter.
Neuer Aufschwung für Italiens O+G-Branche
Minister Lollobrigida hatte neben verschiedenen Gesprächen mit den Ausstellern des Italian Fruit Village auch einige typische Gerichte aus den Regionen Kampanien, Apulien und Basilikata verkostet und auf die im März dieses Jahres eingereichte Bewerbung Italiens hingewiesen, mit der die italienische Küche zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO ernannt werden soll. Auch am Stand von CSO Italy wurde Minister Lollobrigida begrüßt. Die Anwesenheit der italienischen Regierung, vertreten durch Francesco Lollobrigida, komme in einem Moment, wo die italienische Unternehmen diese Unterstützung dringend benötigten, um die Branche aus diesem schwierigen Moment heraus zu navigieren, erklärte dazu CSO Italy-Präsident Paolo Bruni. Zum ersten Mal sei eine große institutionelle Präsenz der italienischen Landwirtschaft auf dieser Messe vertreten, so Bruni.
Strategiewechsel für Großmärkte
Die italienischen Großmärkte waren ebenfalls Teil des Minister-Rundgangs. ”Minister Lollobrigida hat heute die Rolle der Großmärkte als Dreh- und Angelpunkt der nationalen Agrar- und Lebensmittellogistik hervorgehoben, auch dank der Arbeit, die Italmercati in den letzten Jahren geleistet hat”, betonte Italmercati-Präsident Fabio Massimo Pallottini. Allerdings habe der Minister auch klargemacht, dass das System effizienter werden müsse, um größere Strukturen aufzubaheun, um international wettbewerbsfähig bleiben zu können, so Pallottini in einer Mitteilung des Verbands der italienischen Großmärkte. Man wolle daher in den kommenden Wochen einen Vorschlag zur Optimierung unterbreiten, durch den die Märkte teils aggregiert, teils in den Landwirtschaftsministerien selbst angedockt werden sollen, um so “eine stärkere Koordinierung zwischen Staat und Regionen in unserer Branche zu fördern”, so Pallottini. hen Staat und Regionen in unserem Sektor zu fördern”.
Südtirol im Gespräch mit dem Minister
Beim Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG legte Francesco Lollobrigida einen Stop ein, um sich mit Marketingleiter Hannes Tauber über die Themen Apfelproduktion, Nachhaltigkeit und Konsumförderung auszutauschen. Und auch am Stand von Evelina und Tessa ließ es sich der Minister nicht nehmen, auf einen Plausch mit Marketingleiterin Sabrina Fontanella und Feno-Direktor Albert von Sontagh vorbeizuschauen.
“Ich danke den Unternehmen, die auch hier Italien bestmöglich vertreten und für das stehen, was wir verteidigen möchten”, stellte Lollobrigida fest. Die Aussteller rückten italienische Produkte ins Rampenlicht. ”Auch außerhalb unserer Landesgrenzen ist die Marke “Italien” ein Sinnbild für Qualität”, so der Minister. “Es ist wichtig, den Einkäufern die Authentizität unserer Erzeugnisse zu verdeutlichen, genauso wie es wichtig ist, diese nicht mit fälschlich für italienische Produkte ausgebene Ware zu verwechseln, die ganz und gar nichts mit Italien zu tun hat”, so Lollobrigida abschließend.