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Auf der von der Europäischen Kommission veranstalteten Konferenz 'An EU School Scheme Fit for the Future' sprach Freshfel Europe über die Notwendigkeit, das Programm an den Schulen zu überprüfen und zu verbessern, um eine gleichmäßige, effiziente und pädagogische Verteilung von frischem Obst und Gemüse an europäische Schulkinder zu gewährleisten.

Der Generaldelegierte von Freshfel Europe, Philippe Binard, erklärte: 'Es ist wichtig, dass das Schulprogramm in erster Linie an seinem Gesundheits- und Nährwert festhält. Die Erziehung der Jüngsten ist der Schlüssel zur Umkehrung der Fettleibigkeitsrate und zur Umstellung auf eine gesündere Ernährung in der Zukunft der Kinder. Die Kosten für die soziale Sicherheit aufgrund ungesunder Ernährung sind mindestens doppelt so hoch wie der Wert des Lebensmittelmarktes.'
Fast 17 Mio Kinder haben aktuell Zugang zum Schulprogramm, das mit 130 Mio Euro aus dem EU-Haushalt ausgestattet ist und zeitweise durch zusätzliche Mittel aus den nationalen Haushalten aufgestockt wird. Die EU-Haushaltsmittel ermöglichen die Verteilung von jährlich etwa 70.000 t frischem Obst und Gemüse pro Schuljahr. Diese Volumen seien immer noch sehr gering.

Um die größtmögliche Wirkung zu erzielen, muss das EU-Schulprogramm eine Vielfalt von Produkten umfassen und eine homogene Auswahl vermeiden, so Freshfel Europe. Ergänzend zu der ihnen vertrauten Auswahl an Obst und Gemüse müssen die Kinder neue Produkte kennenlernen und entdecken können. Dazu gehöre auch die Vermittlung von Kenntnissen über die Vielfalt der Erzeugungsmethoden und der Herkunft, die Aufklärung der Kinder über lokale und nicht-lokale Erzeugnisse und die Unterschiede zwischen ökologischen und anderen Erzeugungsmethoden. Der erzieherische Teil des Programms sei von besonderer Bedeutung. „Das Programm sollte nicht auf Ausschließlichkeit beruhen oder in viele Kriterien rund um die Nachhaltigkeit verwässert werden. Um wirksam zu sein, muss das Programm die Verteilung von frischem Obst und Gemüse in der Schule innerhalb eines festen Zeitplans sicherstellen, der für jeden Tag des Schuljahres gilt. Dies würde bedeuten, dass die Haushaltsmittel erheblich aufgestockt werden müssten, um der erwarteten Reichweite und den Ambitionen des Programms gerecht zu werden. In dieser Hinsicht wäre ein Budget von 1 Mrd Euro erforderlich. Die Sensibilisierung für das Programm und die Einbeziehung aller Beteiligten sind weitere wichtige Empfehlungen für den langfristigen Erfolg des Programms. Schulleitung, Lehrer und Eltern müssen stärker einbezogen werden, um die positiven Auswirkungen des Programms besser nutzen zu können“, betonte Philippe Binard.

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