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Um die Rezyklierbarkeit von Verpackungen jeglichen Materials länderspezifisch zu bewerten, hat die Recyda GmbH ein webbasiertes Tool entwickelt. Fraunhofer Umsicht hat das Tool auf seine Nutzerfreundlichkeit und die Anwendbarkeit der gesetzlichen Regeln und Vorgaben hin getestet. Das Tool sei einfach zu bedienen, die Regeln hinsichtlich des Mindeststandards der Zentralen Stelle Verpackungsregister kämen stringent zur Anwendung und Verpackungen könnten in ihren Einzelkomponenten genau analysiert werden, teilte Fraunhofer UMSICHT mit.

Verpackungen sind komplex: eine Umverpackung aus Karton, Einzelteile zusätzlich in PET-Folie verpackt, ein wasserlösliches Label oder vielleicht eine Klebefolie. Um die Rezyklierbarkeit alltäglicher Verpackungen zu bewerten, müssen Verpackungsart, -komponenten und -materialien berücksichtigt werden. Zudem sind umfangreiche Kenntnisse über (multi-)nationale Vorgaben notwendig. Das webbasierte Tool von Recyda zeichne sich durch einen klar strukturierten Aufbau aus, der es neuen Anwendern nach einer halb- bis einstündigen Einarbeitungszeit ermögliche, eigene Verpackungsprojekte einzupflegen und ihre Recyclingfähigkeit digital zu bewerten. Unterschieden nach Verpackungsart, Verpackungskomponenten und Verpackungsmaterialien, könnten Anwendende ihre Verpackung in wenigen Prozessschritten, dargestellt in einzelnen Eingabemasken, bewerten. Innerhalb der Masken vereinfachen vordefinierte Verpackungsarten die Eingabe; neben der Art werden auch Gewicht und Volumen der Verpackung abgefragt ebenso wie Fragen zu Farbe und Ablösbarkeit der Verpackungskomponenten. Das Ergebnis wird, je nach verwendetem Regelwerk, skaliert in Prozent bzw. farbig dargestellt und mit Hinweisen zur Einordnung im Vergleich zu den jeweiligen (trans)nationalen Regelungen versehen. Fraunhofer UMSICHT testete das Tool anhand verschiedener Musterverpackungen. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Tools ist vorgesehen.