Foto: Fraunhofer IVV

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Die Überwachung und Sicherung der Qualität von (Bio-)Lebensmitteln soll zukünftig entlang der Wertschöpfungskette schneller und effizienter als bisher durchführbar sein. Dafür werden neue sensorische Detektionsverfahren entwickelt, die dazu beitragen sollen, Lebensmittelverluste zu verringern.

Wie das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) mitteilt, sollen von der Ernte über die Logistik und Lagerung bis zur Verarbeitung oder den Weg in den Handel Methoden bereitgestellt werden, mit denen Lebensmittel unter Berücksichtigung der individuellen Qualitätseigenschaften bestmöglich verplant, vertrieben und weiterverarbeitet werden können.
Entwickelt werden sie im Verbundprojekt 'SHIELD - Sichere heimische (Bio-) Lebensmittel durch sensorische Detektionsverfahren', das von der Bayerischen Forschungsstiftung mit 1,2 Mio Euro gefördert wird. Unter Koordination des IVV startet am 1. Juli 2021 diese digitale Transformation der Analytik, Sensorik und Detektion im Lebensmittelqualitäts-Management. Gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Anwendungs-Partnern werden grundlegende Konzepte erarbeitet, die auch die Überwachungs- und Kontrollbehörden wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit miteinbeziehen. So werden bspw. am Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zur Qualitätsbestimmung Markersubstanzen aus authentischem Probenmaterial definiert. Diese bilden die Grundlage für die Entwicklung von Schnellmethoden für den Wareneingang. Die Evaluierung übernehmen das IVV, die Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien EMFT sowie der Lehrstuhl für Analytische Lebensmittelchemie der Technischen Universität München.