Wie der interprofessionelle Dachverband der französischen Kartoffelwirtschaft CNIPT (Comité Nationale Interprofessionel de la Pomme de Terre) bekannt gibt, verzeichnen die französischen Kartoffelexporte im November 2022 einen Rückgang von 10 %. Sie belaufen sich auf 199.703 t - was wiederum ein Wachstum von 4 % bedeutet, wenn man den Durchschnitt der letzten drei Jahre für den Monat November betrachtet.
Die größten Rückgänge gibt es in Belgien (-36 % auf 45.938 t), Italien (-5 % auf nun 24.470 t) sowie Osteuropa (-45 % auf 15.382 t), wobei in diesen Ländern im Vorjahr außerordentlich gute Verkaufszahlen erzielt werden konnten, teilt CNIPT mit. Für Deutschland hat der November 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat mit -8 % (7.695 t) abgeschlossen, wobei der Wert um 11 % gestiegen ist.
Dem gegenüber stehen steigende Zahlen in Spanien (+13 % auf 68.049 t) und in Portugal: Dort steigen französische Kartoffelimporte um 73 % auf 17.358 t, was als Ausgleich für Rückgänge in der portugiesischen Produktion zu sehen ist (-22 % im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr). Auch in außereuropäische Länder sind die Exporte in deutlichem Wachstum und belaufen sich auf +74 %. Grund dafür sind Exporte nach Israel (2.168 t, die es im Vorjahr nicht gab), dessen Importsaison mit Jahresende abgeschlossen wurde. Auch in Saudi-Arabien werden fleißig französische Kartoffeln eingekauft: Die Exporte dorthin steigen im November um +1.035 % auf 931 T. Betrachtet man den Zeitraum von Anfang August 2022 bis Ende November 2022, so kommen die Ausfuhren französischer Kartoffeln auf 12 % Wachstum auf insgesamt 620.026 t, was einem Wert von 190 Mio Euro entspricht (+54 %). Für Exporte nach Deutschland liegt das Wachstum sogar bei 29 % (27.781 t), der Wert stieg in diesem Zeitraum um 27 %. Gleichzeitig seien auch die Importe nach Frankreich gestiegen, berichtet das CNIPT: Sie verzeichnen 139.991 t (+31 %), wobei die Mengen zu 75 % aus Belgien und den Niederlanden stammten und es sich dabei um Waren für internationale Firmen handelte, heißt es abschließend.