Frankreich steuert weiter auf ein neues Dürrejahr zu. Die Niederschläge im vergangenen Monat sind zwar umfangreich ausgefallen, konnten aber nur im Westen und Südwesten des Landes für Entspannung sorgen. Nach aktuellen Angaben des Büros für geologische Untersuchungen und Bergbauforschung (BRGM) sind 75 % der Grundwasserpegel nach wie vor als niedrig oder sehr niedrig einzustufen.
Zum 1. April des vergangenen Jahres hatten 58 % der Pegelstände unter dem üblichen Niveau gelegen, das aktuell nur an der zentralen und südlichen Atlantikküste sowie in der Region Lyon erreicht wird. Laut BRGM ist die Sommerdürre damit in einigen Gebieten kaum noch zu vermeiden. In 50 Départements besteht ein hohes Dürrerisiko; betroffen sind insbesondere nördliche, zentrale und südöstliche Landesteile. Sofern in den kommenden Wochen keine ausgiebigen Niederschläge fallen, dürften dort verbreitet Auflagen für die Wassernutzung erlassen werden. AgE