Nach den Prognosen zum 1. Oktober 2024 wird die nationale Karottenproduktion für den Frischmarkt im Wirtschaftsjahr 2024-2025 auf 381.600 t ansteigen, berichtet Agreste, was ein Anstieg um 13 % bzw. 44.100 t zum Vorjahreszeitraum bedeutet, der durch ungünstige klimatische Bedingungen im Minus abgeschlossen hatte.
Gleichzeitig werde die erwartete Menge 12 % über dem Fünfjahresmittel 2019-2023 liegen. Die nationalen Anbauflächen für Karotten für den Frischmarkt in der Kampagne 2024-2025 sind im Jahresvergleich um 2 % auf 10 570 ha gestiegen, was 1 % über dem Durchschnitt der Jahre 2019-2023 liegt.
Westen und Südwesten im Wachstum
Besonders deutlich zeige sich dieser Anstieg im Westen und Südwesten: In den westlichen Regionen Basse-Normandie und Bretagne wurden 2023 25 % der gesamten französischen Karottenproduktion geerntet. In diesem Jahr wird dort mit 95.000 t, d.h. +17 % zum Vorjahreszeitraum gerechnet, die Anbauflächen steigen um 2 %. Im Südwesten liegt die Region Akquitanien, wo 2023 39 % der Möhren im Hexagon aus dem Boden gezogen wurden. Für die Kampagne 2024/25 gehe man von 151.000 t aus, was 13 % über der Vorjahreskampagne liegt. Dort werden 4.577 ha für den Anbau genutzt, 3 % mehr als im Vorjahr.
Mehr Schwung ab September
Zu Beginn der Ernte seien die Erträge von Frühkarotten mit eher kleineren Kalibern hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im Sommer habe das Interesse der Verbraucher eher dem typischen Sommergemüse gegolten, doch im September sei das Angebot gewachsen, der Markt habe an Dynamik gewonnen, berichtet der Statistikdienst. Die Preise seien dabei einem saisonalen Abwärtstrend gefolgt, aber insgesamt stabil geblieben und mit denen aus der Vorjahreskampagne vergleichbar, allerdings 29 % über dem gleichen Monat im Mittel 2019-2023, erklärt Agreste.