Zum 1. November wurde die Birnenproduktion im Hexagon auf 126.200 t geschätzt, was einen leichten Rückgang zum Mittel der Jahre 2018-2022 darstellt. Gegenüber der üppigen Ernte im Vorjahr liegt das diesjährige Ergebnis 12 % zurück. Deutliche Rückgänge seien vor allem bei den Sommerbirnen zu verzeichnen.
Besonders auffällig sei dabei die Sorte Guyot mit -32 %, berichtet der französische Statistikdienst Agreste. Herbst- und Wintervarietäten seien hingegen unverändert zu 2022, heißt es weiter, trotz Trockenheit und hohen Temperaturen im Sommer.
Heterogene Ergebnisse
Insgesamt falle die Produktion im Hexagon in diesem Jahr sehr unterschiedlich aus: Im westlichen Pays de la Loire sorgte ein günstiges Klima für zufriedenstellende Kaliber, so dass dort +15 % zum Vorjahr und sogar +35 % zum Fünfjahresmittel verzeichnet werden konnten. Eine Region weiter östlich, im Centre-Val de Loire, liegt die Ernte in etwa auf Vorjahresniveau und immerhin noch 6 % über dem Durchschnitt 2018-2022. Etwas südlicher, im Rhône-Tal, wurde die Birnenproduktion in diesem Jahr durch Frost einerseits und Hitze andererseits beeinträchtigt, was zu 10 % Rückgang zum Vorjahr geführt hat. Insbesondere die Sorte Williams sei hier betroffen, so Agreste. Blickt man von dort Richtung Südwesten, nach Okzitanien, so steigt der Verlust noch einmal: Hier sorgten in den vergangenen Monaten Stürme, Hitze und Trockenheit zu kleinen Kalibern und einem Rückgang von insgesamt 13 % gegenüber 2022. Den traurigen Höhe- bzw. Tiefpunkt erreicht die Birnenproduktion dann im Südosten des Landes: Die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (Paca), wo 2022 26 % der Mengen ihren Ursprung hatten, verzeichnet 2023 ein Minus von 25 % zum Vorjahr.