Foto: kosssmosss/AdobeStock

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Landwirtschaftsroboter haben das Potenzial, den Arbeitskräftemangel zu beheben und die weltweite Ernährungssicherheit zu erhöhen. Veraltete Gesetze sind jedoch ein Hindernis für diese neuen Technologien, so eine neue Studie der Abteilung für Lebensmittel- und Ressourcenökonomie der Universität Kopenhagen und anderen.

Es gibt bereits Beispiele für robotergestützte und selbstfahrende Landmaschinen, die Unkraut mechanisch entfernen oder besprühen und Ernten einbringen. Die Entwicklung neuer und verbesserter Roboter ist weltweit in vollem Gange, auch wenn es bisher nur wenige Systeme auf den Markt geschafft haben. Trotz des technologischen Fortschritts stellen die Forscher fest, dass die derzeitigen Sicherheitsvorschriften für Landmaschinen nach wie vor problematisch für die breitere Einführung der Robotik sind. Diese Vorschriften sehen vor, dass selbstfahrende Roboter von Landwirten vor Ort überwacht werden müssen. Die europäischen Sicherheitsvorschriften sind u.a. in der EU-Maschinenrichtlinie festgelegt. Ähnliche Vorschriften gelten weltweit und beziehen sich hauptsächlich auf die bereits bekannten Landmaschinen wie Traktoren und Mähdrescher. Diese Maschinen sind nicht in der Lage, automatisierte Aufgaben auszuführen, und benötigen eine menschliche Hand hinter dem Lenkrad. Für die Entwicklung und Einführung von Robotern sind neue, international einheitliche Regelwerke und Normen erforderlich, um den neuen Arbeitsabläufen mit autonomen Systemen Rechnung zu tragen.
'Wie bei Traktoren und Mähdreschern bieten Roboter erhebliche Größenvorteile. So wie die Vorschriften aussehen, könnten jedoch in den kommenden Jahren nur große Betriebe diese Technologien einführen, da die Überwachung zu teuer wäre. Damit kleine und mittlere Betriebe von Robotern profitieren können, muss ein Landwirt in der Lage sein, mehrere Roboter aus der Ferne zu überwachen. Dies könnte von seinem Büro aus geschehen, während er sich um administrative Aufgaben kümmert', erklärt Søren Marcus Pedersen, Associate Professor am Department of Food and Resource Economics und einer der Mitautoren der Studie.