Die Citrusbranche in Florida hatte in den vergangenen Jahren mit anhaltenden Schwierigkeiten zu kämpfen. Die allgegenwärtige Citrus Greening-Krankheit, zahlreiche Wirbelstürme und Frost ließen die Produktion im vergangenen Jahr auf ein historisches Niveau sinken, berichtet freshfruitportal.
Laut dem jüngsten Bericht des Florida Department of Agriculture and Consumer Services über Citrusstatistiken, der im März veröffentlicht wurde, ging die Produktion in der Saison 2022/23 im Vergleich zum Vorjahr um 60 % zurück. Auch der Wert der Ernte ging um 61 % zurück, und zwar von 501 Mio US-Dollar auf 194 Mio US-Dollar.
Matthew Joyner, Präsident und CEO von Florida Citrus Mutual, erklärte gegenüber freshfruitportal, dass der Sektor diese Herausforderungen endlich hinter sich lassen möchte. „Wir haben in diesem Jahr mehrere Millionen Kartons mehr und sind ermutigt durch einige der neuen Maßnahmen, die durch die Forschung entwickelt wurden, um die Produktion zu unterstützen“, erklärte er in Bezug auf den Kampf gegen Citrus Greening.
In der am 11. April vom USDA Agricultural Statistics Board veröffentlichten Prognose für 2023/24 für Florida wird die Orangenproduktion auf 18,8 Mio Kartons geschätzt. Sollte diese Vorhersage eintreffen, wäre dies ein Anstieg von 19 % gegenüber der revidierten Produktion der vergangenen Saison.
Dazu sagte Joyner: „USDA hat begonnen, die Prognose etwas nach unten zu korrigieren, da wir gesehen haben, dass diese Ernte nicht ganz so robust war, wie wir gehofft hatten, aber wir liegen immer noch über der gesamten Orangenernte von etwa 15,5 Mio Kartons in der vergangenen Saison.“
Bei Valencia-Orangen könnten Bäume die Früchte nicht halten, was die Qualität und Fruchtmenge beeinflusse. „Trockenes Wetter und einige ziemlich heftige Winde in den vergangenen Wochen tragen zu dieser Situation bei“, fügte er hinzu.
Die Citrusbranche in Florida warte gespannt auf die Genehmigung eines 47 Mio US-Dollar-Budgets, um die Forschung voranzutreiben und die wichtigste Kulturpflanze des Staates weiter zu unterstützen.
